Komitat Győr-Moson-Sopron

Das Komitat liegt an der Schnittstelle zwischen der Kleinen Ungarischen Tiefebene, des Ödenburger Gebirges, der Region Alpokalja, des Bakonygebirges und der Sokoróer Hügellandschaft. Sein Gebiet kam zwischen 1920 und 2002, in mehreren Schritten, durch das Zusammenziehen von Teilen der historischen Komitate Győr (Raab), Sopron (Ödenburg), Moson (Wieselburg) und Pozsony (Pressburg) und durch den späteren Anschluss von einigen Ortschaften aus dem Komitat Veszprém (Wesprim) zustande.

Das Komitat an der Grenze zu Österreich und der Slowakei ist das nordwestliche Tor Ungarns: sein Gebiet wird von Landstraßen, Eisenbahnstrecken und Wasserstraßen von europäischer Bedeutung durchschnitten.

Von den Denkmälern sind vor allem die Innenstädte der Städte Győr, Sopron und Mosonmagyaróvár, das Esterházy-Schloss in Fertőd, das Széchenyi-Schloss in Nagycenk sowie Kirchen und Schlösser in Kleinstädten und Dörfern bemerkenswert. Die Benediktiner-Erzabtei in Pannonhalma und die Kulturlandschaft Fertő/Neusiedler See wurden zum UNESCO-Welterbe ernannt. Im Komitat befinden sich zwei Nationalparks, mehrere Landschaftsschutzgebiete und Naturparks sowie zahlreiche geschützte Naturschätze.

 

SacraVelo – grenzüberschreitende Pilger-Radrouten in der Region der Donau

Ziel des unter der Leitung der Selbstverwaltung des Komitats Győr-Moson-Sopron, mit Unterstützung der Europäischen Union verwirklichten Projekts SacraVelo ist die Bekanntmachung der sakralen Werte der Komitate in der ungarisch-slowakischen Grenzregion, an der Donau, bei gleichzeitiger Förderung der aktiven Erholung und des Fahrradtourismus.

Das Pilger-Radroutennetz SacraVelo wird einerseits den beliebten und populären Reisezielen, andererseits dem internationalen Radrouten-Netz EuroVelo angepasst.

Das Projektpaket SacraVelo, das die Komitate Győr-Moson-Sopron und Komárom-Esztergom sowie die Tyrnauer und Pressburger Landschaftsverbände umfasst, bezeichnet ein sicheres Radrouten-Netz entlang der sakralen Werte. An zwei Punkten des mit Beschilderungen angekündigten Netzes, in der Gemeinde Bacsfa auf der Großen Schüttinsel und in der Gemeinde Szil in der Region Rábaköz, wurden sogar Fahrradzentren errichtet.

Die im Komitat Győr-Moson-Sopron befindliche Strecke des Pilger-Radroutennetzes SacraVelo ist 648 km lang, sie berührt 110 Ortschaften, und entlang der Strecke wurden 82 kleine Rastplätze geschaffen. Im komitatlichen Netz werden 209 sakrale Sehenswürdigkeiten angeboten, und bei der Orientierung helfen 139 viersprachige Informationstafeln mit Karte.

Die sakralen Zielorte werden außer den traditionellen auch mit den modernsten Mitteln (Webseite und mobiler Anwendung) vorgestellt, wodurch Radpilger und Touristen beim Besuch der interessanten Punkte ausführliche Auskünfte über die Sehenswürdigkeiten und auch nützliche Zusatzinformationen erhalten.

Kategorie Újkér

Kirche zu Ehren der heiligen Katharine von Alexandria

Kategorie Újkér

Die im 18. Jahrhundert errichtete barocke Kirche wurde 1873 um ein Kreuzschiff erweitert und um einen neuen Altarraum verlängert. Auf dem von Mihály Kovács im Jahr 1883 geschaffenen Bild des neugotischen Hauptaltars ist die mystische Verlobung der heiligen Katharina abgebildet. Von den Stauen zeichnen sich besonders zwei Werke durch ihre Schönheit aus: der gute Hirt und Sankt Wendelin. Auf den Reliefs der Kanzel sind die vier Evangelisten und Jesus als Sämann, an der Decke die Porträts der Heiligen aus dem Haus der Árpáden (Stephan, Ladislaus, Elisabeth, Margarethe) dargestellt.Lohnenswert ist auch eine Besichtigung der mittelalterlichen Kirche des in anderthalb Kilometer Entfernung befindlichen Orts Felszopor, der bis 1950 eine selbständige Siedlung war.

Kategorie Tét

Evangelische Kirche

Kategorie Tét

Die Geschichte der evangelischen Kirchgemeinde von Tét reicht bis Mitte des 16. Jahrhunderts zurück. Inmitten des Dorfes stand eine Kirche, deren Wände aus mit Lehm überzogenem Rutengeflecht bestanden, diese fiel 1774 einem Brand zum Opfer. An deren Stelle wurde 1800 ein Steinturm ohne Haube errichtet, der später, im Jahre 1835, in den heutigen Glockenturm umgebaut wurde. Die heutige Barockkirche wurde, genehmigt von Maria Theresia, an einem anderen Ort gebaut. Zur Verstärkung des Fundamentes wurden Lärchenpfähle in die Erde geschlagen. Der Grundstein wurde 1778 gelegt, der Bau wurde 1780 abgeschlossen. Die Lutheraner aus Győr besuchten die Gottesdienste in dieser Kirche bis zur Errichtung ihrer eigenen Kirche im Jahr 1785. Die Anordnung des Kircheninneren ist ungewöhnlich, da der Altar und die Kanzel an der Längswand platziert sind. Der Rotmarmor-Taufbrunnen wurde 1868, die Orgel 1910 gefertigt. Aus Dankbarkeit an die die Glaubensgemeinde unterstützende Familie Zmeskál ist deren Familienwappen an der ersten ursprünglichen Bankreihe der Kirche angebracht.

Kategorie Tét

Kirche des heiligen Antonius von Padua

Kategorie Tét

Als sich Christian Ailert, der in den Kämpfen im Jahr 1715 verwundete kaiserliche Offizier, mit der Bitte um Heilung an Gott wandte, erbat er die Fürsprache des heiligen Antonius von Padua. Im Schlaf hörte er die Stimme der Gottesmutter, die ihm riet, er solle in der Gemarkung des Dorfes Tét eine Quelle aufsuchen und darin baden. Der Offizier badete im Wasser der Quelle und genas. Aus Dank ließ er über der Quelle eine Kapelle bauen, in der er die Kopie des Bildes der helfenden Gottesmutter anbrachte. Durch die wunderbare Heilung wurde die Quelle berühmt, tausende von Pilgern kamen zu ihr in der Hoffnung auf Heilung durch Gebet.1744 wurde an der Stelle der ursprünglichen Kapelle eine dem heiligen Antonius von Padua geweihte Barockkirche gebaut. Der Altarraum ist halbkreisförmig abgeschlossen. Die wundertätige Quelle befindet sich unmittelbar hinter dem Altar. Auf dem Hauptaltar sind zwei Bilder zu sehen: oben das des heiligen Antonius von Padua, unten die helfende Gottesmutter. Im Kirchenschiff stellt ein Gemälde die Geburt der Gottesmutter dar. 2003 wurden im Kirchgarten Bänke aufgestellt. An Kirchweihfesten wird hier die heilige Messe abgehalten.Die im Kirchgarten neben dem Freilichtaltar stehende Marienstatue wurde von Kirmesbesuchern des Dorfes Tét 1896 aufgestellt. Jährlich werden zwei Kirchweihfeste abgehalten: am Sonntag nahe dem 13. Juni zu Ehren des heiligen Antonius und am dem 12. September nahen Wochenende zu Ehren der Gottesmutter.

Kategorie Tényő

Evangelische Kirche

Kategorie Tényő

Die nicht weit vom Dorfzentrum, auf dem sogenannten Herrenhügel stehende Kirche wurde im 19. Jahrhundert errichtet. Der die zwei Glocken beherbergende Kirchturm wurde 1925 hinzugebaut. Auf dem Altarbild des einfachen Gotteshauses sind der betende Jesus, der Engel mit dem Kelch und die schlafenden Apostel zu sehen.Auf der die Kanzel zierenden alten runden Tafel ist ein Bibelvers zu lesen. Die Kirche und die umliegenden Gebäude werden von der kleinen Glaubensgemeinde des Dorfes gepflegt. In einem dieser Gebäude war vor dem Zweiten Weltkrieg eine Konfessionsschule untergebracht.

Kategorie Tényő

Mariä-Heimsuchung-Kirche

Kategorie Tényő

Die 1753 errichtete Barockkirche wurde später in romantischem Stil umgebaut. An der Fassade erhebt sich Turm. Das mit einer ebenen Decke abgeschlossene Kirchenschiff ist vom Altarraum durch einen Triumphbogen getrennt. Die hintere Wand des Altarraums bedeckt ein einen neugotischen Altar imitierendes Gemälde. In der Mitte des von dem österreichischen Maler Flösch im Jahr 1886 geschaffenen Gemäldes ist die Begegnung von Maria und Elisabeth zu sehen, auf den beiden Seiten des Bildes stehen der heilige Benedikt und der heilige Martin. Aufmerksamkeit verdienen auch die Stationen des Kreuzweges, die moderne Orgel, der mit Schnitzereien reich verzierte Taufbrunnen und das Gottvater darstellende Deckengemälde.Im Kirchhof stehen die aus dem Jahr 1780 stammende Barockskulptur des heiligen Johannes von Nepomuk, ein Steinkreuz und das Denkmal der Heiligen Krone.

Kategorie Mihályi

denkmalgeschützte Statuen auf öffentlichen Plätzen

Kategorie Mihályi

In der Siedlung stehen zahlreiche denkmalgeschützte Statuen. Die älteste von ihnen, die 1691 errichtete barocke Dreifaltigkeitssäule, steht auf dem Rába-tér (Raabplatz). György Niczky, der nach der Türkenherrschaft und später zur Zeit des Rákóczi-Freiheitskrieges eine wichtige Rolle beim Wiederaufbau der zerstörten Siedlung gespielt hat, hat sie gestiftet. Auch die Barockstatue des heiligen Johannes von Nepomuk in der Nähe der Brücke über die Kleinraab (Kis-Rábá) hat er 1738 errichten lassen. Im Kirchhof stehen zwei Statuen: die im Jahr 1700 geschaffene „Himmelskönigin" und die wunderschöne Rokokostatue „Immaculata" aus dem Jahr 1780.Auf dem Relief am unteren Teil des im Jahr 1763 im Kirchhof aufgestellten Steinkreuzes sind Maria Magdalena und der heilige Petrus dargestellt. Ebenda sind mehrere gegen Anfang des 19. Jahrhunderts aufgestellte, mit Reliefs reich verzierte denkmalgeschützte Grabsteine zu sehen.

Kategorie Mihályi

Evangelische Kirche

Kategorie Mihályi

Die im Jahr 1936 errichtete Kirche war ursprünglich als evangelische Volksschule konzipiert. Zwei Jahre später, im Jahr 1938, wurde ein dreigeschossiger Glockenturm mit Uhrengesims angebaut. Die Schule diente zugleich als Gebetshaus. Das Gebäude wurde in den Jahren 1989 – 1990 restauriert und zu einer Kirche umgebaut. 2010 - 2012 wurde im Zuge der Wärmedämmungsarbeiten die Tafel mit der Aufschrift „Zur Erziehung des Volkes" erneut angebracht. In der bescheidenen Kirche ist neben dem Jesus-Altarbild ein Porträt Martin Luthers zu sehen.

Kategorie Mihályi

St.-Dreifaltigkeitskirche

Kategorie Mihályi

In schriftlichen Urkunden aus dem 14. Jahrhundert wird sie noch als Sankt-Georgs-Kirche erwähnt, aber im Jahr 1700 finden nur noch ihre nackten Mauern Erwähnung. Die heutige Kirche wurde im Jahr 1712 im Barockstil neu errichtet. 1757 wurde sie um zwei Nebenschiffe erweitert. Die Zierde des Kirchturms sind die an den vier Ecken des Daches stehenden Engelsstatuen.Der in einen Rokokorahmen eingefasste Hauptaltar wurde um 1750 gefertigt. Er steht auf einem zweistufigen Sockel. Zwischen den korinthischen Säulen stehen vier Barockskulpturen von Heiligen. Über dem dreiteiligen Gesims ist die Figur des heiligen Georg zu sehen, im Tympanon halten Engelchen das Familienwappen der Familie Niczky. Auf dem unteren Bild des Hauptaltars sind die heilige Dreifaltigkeit und die Krönung der in den Himmel aufgenommenen Maria, auf dem oberen der den Satan besiegende heilige Michael zu sehen.Der Nebenaltar, geschmückt von neun Barockstatuen, stammt aus dem Jahr 1760. Der marmorne Taufbrunnen und die Rokoko-Holzschnitzereien darüber stammen aus der Zeit um das Jahr 1750. Auch der Osterleuchter im Rokokostil stammt aus dieser Zeit.Die schwungvollen Fresken mit barocker Anmutung und die Kupferreliefs der Kreuzwegstationen wurden im 20. Jahrhundert gefertigt. In der Kirche befinden sich eine Felsenkapelle und alte Grabdenkmäler mit Familienwappen.

Kategorie Harka

St.-Peter-und-Paul-Kirche

Kategorie Harka

Hiesige Legenden berichten, dass einst die Türken auf der in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichteten Kirche die Halbmondfahne hissten. Nach der Reformation bis 1673 wurde die Kirche von den Lutheranern genutzt. Das Gotteshaus aus der Árpádenzeit hat seine romanischen und gotischen Stilmerkmale – die halbkreisförmige Apsis, die Spitzbogenfenster der Südfassade und das steinerne Portal – bis heute bewahrt. 1658 erhielt die Kirche einen neuen Turm. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde er im Barockstil umgebaut und mit Stützpfeilern befestigt, damit die Mauern das Tonnengewölbe tragen konnten.Durch die mit Nägeln beschlagene Tür ins Gebäude tretende Besucher empfängt der Kontrast zwischen dem flimmernden Weiß der Flächen und dem Tiefblau des Altarraums. Das die Altarraumwand völlig einnehmende Gemälde wurde 1893 geschaffen. Unter der Dreifaltigkeit auf dem Wandgemälde sind die namensgebenden Apostel Petrus und Paulus zu sehen. Die Holzschnitzarbeit an der Kanzel zeigt die Szene aus dem Evangelium „Begegnung Jesu mit der Samaritanerin". Die beiden eingerahmten „Weihnachtsgemälde" (Verehrung der Hirten und Anbetung der Dreikönige) sind ebenfalls barocke Werke. Ein noch älteres Werk ist die Kopie der Gnadenstatue von Mariazell.

Kategorie Beled

Mariä-Empfängnis-Kirche

Kategorie Beled

Schriftlich wurde die Kirche von Beled zum ersten Mal im Jahr 1308 erwähnt. Die Kirchenpatrone, die Familien Cziráky und Esterházy, errichteten die der unbefleckten Empfängnis Mariä geweihte Kirche an der Stelle einer zuvor abgebrannten Kirche. Die Grundfläche des zwischen 1861 und 1863 gebauten Gotteshauses ist 540 Quadratmeter groß, der Kirchturm 28 Meter hoch. Die Fassade des einschiffigen spätklassizistischen Gebäudes ist im romantischen, der Kirchturm im neugotischen Stil gehalten.Auf dem Hauptaltarbild ist der die neugeborene Maria in seinen Armen haltende Vater (Sankt Joachim), neben ihm die Kindesmutter (die heilige Anna) zu sehen. Auf beiden Seiten des Hauptaltars stehen die Statuen des heiligen Antonius und des heiligen Johannes von Nepomuk. Auf den Nebenaltarbildern sind die Szene „Der Engelsgruß" sowie der heilige Joseph dargestellt. Das älteste Schmuckstück des Kircheninnern ist eine barocke Madonnenstatue. Die Orgel wurde 1864 in Wien gefertigt, die drei Glocken stammen aus der berühmten Glockengießerei der Familie Seltenhofer in Sopron.1855 wütete in der Rabau die Cholera. Nach dem Abklingen der Seuche errichteten die Gläubigen von Beled im Kirchhof eine Mariensäule.

Kategorie Csapod

Statue der schmerzensreichen Maria

Kategorie Csapod

Die Pieta steht am Straßenrand in der Hauptstraße des Dorfes. Das Werk stellt die Jungfrau Maria mit einer Krone auf dem Haupt dar, die ihren vom Kreuz genommenen Sohn, den toten Jesus in den Armen hält. Der Sockel trägt die Aufschrift „Aufgestellt von György Kocsis“.

Kategorie Beled

Evangelische Kirche

Kategorie Beled

Seit dem Ende des 16. Jahrhunderts gibt es in Beled die evangelische Mutterkirchgemeinde. Lange Zeit besaß sie nur ein einfaches, schilfbedecktes Gebetshaus ohne Turm. Die heutige Kirche wurde im Jahre 1806 eingeweiht. Der Altar wurde 1834 fertig gestellt, die Orgel wurde von der Gemeinde im Jahre 1842 gekauft. Der tragische Brand im Jahre 1859 vernichtete die Dächer von Kirche und Schule, sie wurden durch Schindeldächer ersetzt. Im Jahre 1932 wurde die Kirche renoviert, eine neue Orgel beschafft und an den Altar das vom Kunstlehrer Imre Oppel geschaffene Bild „Jesus der gute Hirt“ angebracht. Auf einem farbigen Kirchenfenster ist die Lutherrose, auf dem anderen der auf die Heiligkeit der Taufe hinweisende Kelch dargestellt. Auf dem letzteren sind neben dem Zitat aus der Heiligen Schrift drei Jahreszahlen zu lesen: 1517 – der Beginn der Reformation, 1806 – das Baujahr der Kirche, 2018 – das Jahr, in dem die Vitrage geschaffen wurde.

Kategorie Gyóró

Mariä-Himmelfahrt-Kirche

Kategorie Gyóró

Die spätbarocke, einschiffige Kirche wurde im Jahr 1794 gebaut. Laut der in die Kirchenmauer eingelassenen Steintafel wurde sie im Jahre 1844 erneuert und um einen Turm und eine klassizistische Fassade ergänzt. Finanziert wurden die baulichen Maßnahmen von József Szürnyeghi Horváth. Der Stifter starb im Jahre 1859, sein Grabmal ist auf dem Friedhof des Dorfes zu sehen. Auf dem Altarbild, einem Spätwerk von István Dorfmeister, ist der zwölfjährige Jesus im Tempel dargestellt. Das mehrteilige Wandgemälde im Altarraum ist das Werk von Zoltán Závory aus dem Jahr 1975: oben sieht man die Heilige Dreifaltigkeit zwischen zwei Engeln, auf der einen Seite die Darstellung des 40-tägigen Jesus im Jerusalemer Tempel, auf der anderen Seite die Szene der wundersamen Brotvermehrung, am Rand der Komposition die Figuren des Propheten Jesaia und des Evangelisten Matthäus.

Kategorie Dunakiliti

Batthyány-Schloss, -Statue und ‑Kapelle

Kategorie Dunakiliti

László Batthyány-Strattmann wurde im Batthyány-Schloss, dem heutigen Schulgebäude,  am 28. Oktober 1870 geboren. Der Herzog und Augenarzt behandelte die Armen unentgeltlich und  gab vielen blinden Menschen das Sehvermögen wieder. Der berühmte Landsmann wurde am 23. März 2003 von Papst Johannes Paul II. in Rom selig gesprochen. Das Gebäude beherbergt eine Ausstellung über das Leben dieses außergewöhnlichen Menschen. Vor dem Schloss steht die Büste des seligen László Batthyány-Strattmann. An der anderen Straßenseite befindet sich eine kleine neugotische Kapelle.

Kategorie Dunakiliti

Kreuzerhöhungskirche

Kategorie Dunakiliti

Die erste Kapelle des Dorfes wurde im Jahr 1562 gebaut. Die im Jahr 1735 errichtete Kirche wurde - wie auch das halbe Dorf - durch die Feuersbrunst von 1878 vernichtet. Die heutige Kirche entstand im Jahr 1910 nach Plänen von Béla Hőnel. Der Kirchenbau wird auch in einem hiesigen Volkslied erwähnt („Das Kirchendach in Kiliti wird mit Blech beschlagen…“). Die neogotische Kirche schmücken wunderschöne Alsecco-Bilder, gotische Gewölbe und farbige Glasfenster. Der selig gesprochene Arzt Herzog László Batthyány-Strattmann ist in einem farbigen Fenster der Kirche verewigt. An den Prominenten Landsmann erinnern der Altar, Statuen und Reliquien in der Kapelle neben dem Eingang.

Kategorie Dénesfa

Kapelle der heiligen Margareta von Antiochia

Kategorie Dénesfa

Im Heer des gegen den böhmischen Ottokar kämpfenden Königs Béla diente Dénes, der schwer verletzt wurde, als er den König schützen wollte. Aus Dankbarkeit schenkte ihm der König im Jahr 1265 fünf Hufen Ackerland. Dieser Landstreifen bekam seinen Namen: Dénesfalva (Dénesdorf). In den 1610er Jahren ließ Mózes Cziráky in Dénesfa anstelle des alten Familiensitzes ein neues Schloss erbauen. Das ehemalige Heim der Grafen erhielt seine heutige klassizistische Form mit auf toskanischen Säulen ruhenden Balkonen und einem Tympanon durch den von József Hild geleiteten Umbau in den Jahren 1825-1830. Das Schloss erhebt sich in einem 24 ha großen Park inmitten jahrhundertealter Bäume. Die Kapelle an einer Ecke des Bauwerks dient zugleich als Kirche des kleinen Dorfes an der Rabnitz. Eine Besichtigung des Interieurs mit den reich vergoldeten, größtenteils grünen barocken Einrichtungsgegenständen (Empore, Orgelschrein und Altar) und mit dem die Verklärung der heiligen Margareta von Antiochia darstellenden Altarbild ist überaus lohnend.

Kategorie Darnózseli

Jüdischer Friedhof und Gedenkmauer

Kategorie Darnózseli

Menschen jüdischen Glaubens lebten seit Mitte des 18. Jahrhunderts im Dorf. Die durch die Vereinigung der Dörfer Mosondarnó und Zseli im Jahr 1934 entstandene Siedlung Darnó­zseli war das Zentrum der jüdischen Bevölkerung aus der Umgebung. In der Hauptstraße war das Gebetshaus und am Rand des Dorfs lag der jüdische Friedhof.  Er wurde im Jahr 1883 eröffnet und die letzte Beisetzung fand im Jahr 1943 statt. Im Jahr 1985 wurde zum Gedenken an die Opfer der Judendeportationen aus Darnózseli und der Kleinen Schüttinsel eine Gedenkmauer errichtet.

Kategorie Darnózseli

Sankt-Josef-Kirche

Kategorie Darnózseli

Mit wachsenden Einwohnerzahlen im 19. Jahrhundert wurde es für das Dorf immer dringlicher, anstelle der kleinen Kirche am Rand der Siedlung eine neue zu errichten. Bis Mai 1914 waren die Pläne für das neue Gotteshaus fertig, aber wegen des Ersten Weltkriegs konnte nicht mit dem Bau begonnen werden. Nach dem Ersten Weltkrieg forcierte der Dorfpfarrer den Bau der neuen Kirche. Die Arbeiten begannen im Sommer 1929 nach den Plänen von Károly Pavlovics und das Dorf erhielt ein neogotisches, hochtürmiges, helles und großräumiges Gotteshaus. Die Orgel wurde in der Pester Firma Ottó Rieger gebaut, die Glasfenster mit den Heiligenfiguren wurden ebenfalls in Pester Werkstätten hergestellt. Die Altarbilder und die Bilder der Kreuzwegstationen sind Werke von János Heckenast. Die Kirchenbänke fertigte der einheimische Tischler János Igali. Die Kirche wurde im Jahre 1930 vom Kardinal und Erzbischof von Esztergom Dr. Jusztinián Serédi eingeweiht.

Kategorie Darnózseli

Holzskulpturenpark

Kategorie Darnózseli

Auf dem Dorfplatz, vor der Kirche und vor dem Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr stehen mehrere neue Holzskulpturen. Der Autor der Skulpturen ist József Bálint. Die Werke des Holzschnitzers aus dem Komitat Fejér stellen  den Alltag und das Religionsleben der Bewohner der Kleinen Schüttinsel dar („Baum der Kleinen Schüttinsel“, „Der heilige Josef und der junge Jesus“, „Der Nesträuber“, usw.)  Dadurch wurde der Platz für die Einwohner heimischer und für die vorbeiradelnden Ausflügler zu einer verlockenden Raststätte.

Kategorie Csorna

Mariä-Himmelfahrt-Kirche und die Prämonstratenserabtei in Csorna

Kategorie Csorna

Das imposanteste Bauwerk von Csorna ist die im Zentrum der Stadt befindliche Prämonstratenserabtei mit der Pfarrkirche. Das Mönchskloster wurde im Jahr 1180 vom Kirchenherrn der Umgegend gegründet. Das Gebäude erhielt seine heutige Form durch den Umbau  im klassizistischen Spätbarockstil 1790. Der Kirchturm erhebt sich hinter dem Altarraum. Der barocke Hauptaltar wurde um das Jahr 1780, die Kanzel um das Jahr 1790 gefertigt. Auf dem Hauptaltarbild ist Mariä Himmelfahrt dargestellt. Über dem Thron ist das den Sieg des heiligen Michaels darstellende Wappen der Propstei zu sehen. Das Bild der Schwarzen Madonna auf dem linken Nebenaltar überlebte wie durch ein Wunder  eine Brandkatastrophe. Vor dem Gnadenbild wurden Gebete erhört, von denen die erste Aufzeichnung aus dem Jahr 1761 überliefert  ist. Das den heiligen Wendelin darstellende Bild auf dem rechten Altar wurde im Jahr 1874 geschaffen. Der Tabernakel ist eine Schnitzerei des Laienkünstlers Ernő Kiss aus Bogyoszló. Das Gebäude beherbergt auch einen Ausstellungssaal. Die ständigen Ausstellungen gestatten einen Einblick in die kirchliche und weltliche Geschichte der Raab-Auen und der Stadt Csorna.