St.-Peter-und-Paul-Kirche

Hiesige Legenden berichten, dass einst die Türken auf der in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichteten Kirche die Halbmondfahne hissten. Nach der Reformation bis 1673 wurde die Kirche von den Lutheranern genutzt. Das Gotteshaus aus der Árpádenzeit hat seine romanischen und gotischen Stilmerkmale – die halbkreisförmige Apsis, die Spitzbogenfenster der Südfassade und das steinerne Portal – bis heute bewahrt. 1658 erhielt die Kirche einen neuen Turm. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde er im Barockstil umgebaut und mit Stützpfeilern befestigt, damit die Mauern das Tonnengewölbe tragen konnten.
Durch die mit Nägeln beschlagene Tür ins Gebäude tretende Besucher empfängt der Kontrast zwischen dem flimmernden Weiß der Flächen und dem Tiefblau des Altarraums. Das die Altarraumwand völlig einnehmende Gemälde wurde 1893 geschaffen. Unter der Dreifaltigkeit auf dem Wandgemälde sind die namensgebenden Apostel Petrus und Paulus zu sehen. Die Holzschnitzarbeit an der Kanzel zeigt die Szene aus dem Evangelium „Begegnung Jesu mit der Samaritanerin". Die beiden eingerahmten „Weihnachtsgemälde" (Verehrung der Hirten und Anbetung der Dreikönige) sind ebenfalls barocke Werke. Ein noch älteres Werk ist die Kopie der Gnadenstatue von Mariazell.

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