Komitat Győr-Moson-Sopron

Das Komitat liegt an der Schnittstelle zwischen der Kleinen Ungarischen Tiefebene, des Ödenburger Gebirges, der Region Alpokalja, des Bakonygebirges und der Sokoróer Hügellandschaft. Sein Gebiet kam zwischen 1920 und 2002, in mehreren Schritten, durch das Zusammenziehen von Teilen der historischen Komitate Győr (Raab), Sopron (Ödenburg), Moson (Wieselburg) und Pozsony (Pressburg) und durch den späteren Anschluss von einigen Ortschaften aus dem Komitat Veszprém (Wesprim) zustande.

Das Komitat an der Grenze zu Österreich und der Slowakei ist das nordwestliche Tor Ungarns: sein Gebiet wird von Landstraßen, Eisenbahnstrecken und Wasserstraßen von europäischer Bedeutung durchschnitten.

Von den Denkmälern sind vor allem die Innenstädte der Städte Győr, Sopron und Mosonmagyaróvár, das Esterházy-Schloss in Fertőd, das Széchenyi-Schloss in Nagycenk sowie Kirchen und Schlösser in Kleinstädten und Dörfern bemerkenswert. Die Benediktiner-Erzabtei in Pannonhalma und die Kulturlandschaft Fertő/Neusiedler See wurden zum UNESCO-Welterbe ernannt. Im Komitat befinden sich zwei Nationalparks, mehrere Landschaftsschutzgebiete und Naturparks sowie zahlreiche geschützte Naturschätze.

 

SacraVelo – grenzüberschreitende Pilger-Radrouten in der Region der Donau

Ziel des unter der Leitung der Selbstverwaltung des Komitats Győr-Moson-Sopron, mit Unterstützung der Europäischen Union verwirklichten Projekts SacraVelo ist die Bekanntmachung der sakralen Werte der Komitate in der ungarisch-slowakischen Grenzregion, an der Donau, bei gleichzeitiger Förderung der aktiven Erholung und des Fahrradtourismus.

Das Pilger-Radroutennetz SacraVelo wird einerseits den beliebten und populären Reisezielen, andererseits dem internationalen Radrouten-Netz EuroVelo angepasst.

Das Projektpaket SacraVelo, das die Komitate Győr-Moson-Sopron und Komárom-Esztergom sowie die Tyrnauer und Pressburger Landschaftsverbände umfasst, bezeichnet ein sicheres Radrouten-Netz entlang der sakralen Werte. An zwei Punkten des mit Beschilderungen angekündigten Netzes, in der Gemeinde Bacsfa auf der Großen Schüttinsel und in der Gemeinde Szil in der Region Rábaköz, wurden sogar Fahrradzentren errichtet.

Die im Komitat Győr-Moson-Sopron befindliche Strecke des Pilger-Radroutennetzes SacraVelo ist 648 km lang, sie berührt 110 Ortschaften, und entlang der Strecke wurden 82 kleine Rastplätze geschaffen. Im komitatlichen Netz werden 209 sakrale Sehenswürdigkeiten angeboten, und bei der Orientierung helfen 139 viersprachige Informationstafeln mit Karte.

Die sakralen Zielorte werden außer den traditionellen auch mit den modernsten Mitteln (Webseite und mobiler Anwendung) vorgestellt, wodurch Radpilger und Touristen beim Besuch der interessanten Punkte ausführliche Auskünfte über die Sehenswürdigkeiten und auch nützliche Zusatzinformationen erhalten.

Kategorie Hédervár

Kapelle des Khuen-Héderváry-Schlosses

Kategorie Hédervár

Das dreistöckige Schloss mit drei Ecktürmen, von zwei Sphinxen bewacht, steht in einem Park mit jahrhundertealten Bäumen. Nach den Chroniken schenkte Prinz Géza dem Ritter Héder gegen Ende des 10. Jahrhunderts die Kleine Schüttinsel. Das Schloss von Héder wurde zum Zentrum des Ritterguts, zu dem die umliegenden Leibeigenendörfer gehörten. Die Familie Héderváry ließ zu Beginn des 16. Jahrhunderts in der Nähe des kalten, unangenehm gewordenen gotischen Schlosses ein Renaissanceschloss erbauen. Das Gebäude wurde im 18. Jahrhundert umgebaut und erhielt barocke Ornamente und ein neues Stockwerk. Damals wurde am Ende des Westflügels die zweigeschossige, dekorativ ausgemalte Kapelle errichtet. Das Kleinod der Kapelle ist das Gemälde von Maria mit dem Jesuskinde.

Kategorie Hédervár

Sankt-Peregrinus-Kapelle

Kategorie Hédervár

Die auf einem achteckigen Grundriss erbaute Peregrinus-Kapelle ließ Eszter Ebergényi, die Frau von Jób Viczay, im Jahre 1709 zu Ehren des Schutzpatrons der Fußkranken und Pilger errichten. Laut der hiesigen Legende hat die Kapelle eine andere Geschichte: eine hochrangige Dame kam aus Frankreich zu Fuß nach Hédervár, und da sie von dem langen Weg völlig erschöpft war, brach sie in der Ortschaft angelangt (wo sich die Kapelle befand) zusammen. Man brachte sie ins Schloss, um sich um sie zu kümmern. In ihrem Fiebertraum erschien der heilige Peregrin vor ihr und heilte sie. Aus Dankbarkeit ließ sie zu Ehren des Heiligen eine Kapelle errichten und malte das Bild ihres Retters, wie sie ihn im Schlaf gesehen hatte. (Viele Krankenhäuser auf der ganzen Welt tragen den Namen des um die Wende des 13. und 14. Jahrhunderts lebenden Serviten-Mönches Sankt Peregrin, des Patrons der Gicht-, Bein- und Krebskranken).

Kategorie Hédervár

Sankt-Michael-Kirche

Kategorie Hédervár

Laut Aufzeichnungen gab es hier schon in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts eine Kapelle. Der Vorgänger des heutigen Gebäudes wurde vermutlich 1397 errichtet. In den Nischen der Kirchenfassade stehen die Steinstatuen des heiligen Florian und des heiligen Wendelin in schweizerischer Tracht. Das schmiedeeiserne Kreuz neben der Kirche stand früher auf dem alten Friedhof, nach Überlieferungen stammt es aus dem 14. Jahrhundert. Die Wand des Altarraums ist mit einem Bild von Christus aus dem 19. Jahrhundert geschmückt. Auf dem reich verzierten Altaraufbau, zwischen den goldenen Statuen des heiligen Stephan und des heiligen Ladislaus, kämpft auf dem Bild der heilige Michael gegen das Böse. Die Holzstatuen am Nepomuk-Altar symbolisieren Glaube, Hoffnung und Liebe. Den anderen Seitenaltar schmückt die Kopie des in der Kathedrale von Győr befindlichen Bildes der weinenden Maria. Der achtseitige gotische Taufbrunnen ist aus rotem Marmor gefertigt, mit dem Landeswappen und dem Wappen der Familie Héderváry versehen (laut Kunsthistorikern ist die Inschrift "anno Domini 1031" nicht das Datum des Fertigungsjahres). Die Wand der Sakristei ist mit einem Denkmal für die Opfer des Ersten und Zweiten Weltkriegs geschmückt.

Kategorie Hédervár

Mariä-Himmelfahrt-Kapelle

Kategorie Hédervár

Die Mariä-Himmelfahrt-Kapelle ist ein Juwel des Dorfes und wurdeauch in das Denkmalsarchiv des Komitates Győr-Moson-Sopron aufgenommen. Nach schriftlichen Quellen wurde sie zwischen 1296 und 1303 gebaut. Das einschiffige Gebäude war gleichzeitig Pfarrkirche, Mariengnadenort und Grabkapelle der Familie Héderváry. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurden auf der Nordseite eine neue Krypta und eine Loretokapelle gebaut. Im 19. Jahrhundert wurde das Gotteshaus im neugotischen Stil umgebaut. Die östliche Wand des Altarraums wies mutmaßlich ein ursprüngliches romanisches Fenster auf. An der Wand des Altarraums sind fünf rotmarmorne Grabplatten zu sehen. In der Loretokapelle wird das Herz von Károly I. Khuen-Héderváry in einer reich verzierten Urne aufbewahrt. Hier steht auch eine Urne mit geschnitzten Schlangen auf einer stilisierten korinthischen Säule. Daneben birgt eine mit einem Wappen gedeckte Nische drei große silberne Urnen. Hinter dem Altartisch der Kapelle befindet sich ein an die griechisch-orthodoxen Kirchen erinnerndes Holzgitter. Auf dem Gesims ruhen, umgürtet von barocken Zierden, Wappen von Kaisern, Königen und Adelsfamilien. In der Nische hinter dem Gitter steht die aus Ebenholz geschnitzte Statue der Jungfrau Maria. Das Gebäude ist Sitz einer Galerie mit regelmäßigen Ausstellungen.

Kategorie Harka

Evangelische Kirche

Kategorie Harka

Die Reformation erreichte Harka früh. Nach 1571 waren die evangelischen Prediger namentlich bekannt und die Dorfbevölkerung hielt ihre Gottesdienste im Geiste Luthers in ihrer Kirche ab. Im Jahr 1673 wurde den Evangelischen die Kirche infolge der Gegenreformation weggenommen. Als Ergebnis des Toleranzedikts wurde 1783 die Evangelische Kirchengemeinde gegründet und in den Jahren 1786-87 eine neue Kirche gebaut. Im Jahr 1886 wurde der Turm mit drei Glocken ausgestattet und die Kirche wurde im neugotischen Stil umgebaut. Die König-Orgel stammt aus dem Jahr 1819 und die Kanzel aus dem Jahr 1843. Die infolge der Vertreibung der deutschsprachigen Bevölkerung im Jahr 1946 zahlenmäßig geschwächte evangelische Gemeinde von Harka hat die von ihren Vorfahren geerbte große Kirche in den letzten Jahren sowohl vollständig erneuert.

Kategorie Halászi

Sankt-Martins-Kirche

Kategorie Halászi

Die Bewohner der Siedlung waren in der Árpádenzeit Fischlieferanten des königlichen Hofes in Moson. Halászi war seit 1550 ein Marktflecken. Die spätbarocke Sankt-Martins-Kirche wurde 1777 von der Erzherzogin Maria Krisztina erbaut. Auf dem Hauptaltar der größten Kirche der Kleinen Schüttinsel ist das von den Schülern von Maulbertsch geschaffene Gemälde zu sehen, in dem die Wunder des heiligen Martin in einer Komposition dargestellt sind. An den Seiten des Altarbildes stehen die Statuen des heiligen Florian und des heiligen Leopold. Auf den Fenstern des Altarraums sind der heilige Stephan und der heilige Emmerich zu sehen. Die Kanzel ist ein künstlerisches Schnitzwerk im Rokokostil. Die 1895 erbaute Kapelle des heiligen Johann Nepomuk steht in der Nähe der Brücke der Mosoni-Donau. Die Bewohner des heute zu Halászi gehörenden, bis 1934 selbständigen Dorfes Arak erbauten im Jahr 1937 durch freiwillige Arbeit ihre der heiligen Theresia von Lisieux gewidmete Kirche.

Kategorie Győrzámoly

König-Sankt-Ladislaus-Kirche

Kategorie Győrzámoly

Der Seitenaltar der nach dem Erdbeben von 1779 wiederaufgebaute Kirche erinnert an das Martyrium und die Verherrlichung des heiligen Johannes von Nepomuk. In der Krypta befindet sich eine Kopie der Wallfahrtsstatue der Jungfrau Maria von Celldömölk. Auf den zwei geschnitzten und gemalten Bildern der Kanzel sind der Apostel Paulus und der Erzengel Michael, der den Satan besiegt, dargestellt. Die zentrale Figur des Gemäldes über dem Hauptaltar ist der in Harnisch gekleidete heilige König Ladislaus, der sein Schwert der Jungfrau Maria, der Patronin der Ungarn, darreicht. Die fünf Fensterbilder wurden 2008 vom Glaskünstler Farkas Vajk gemalt. Auf zwei von ihnen sind Königstöchter des Hauses Árpád dargestellt: die heilige Piroska, als byzantinische Kaiserin Irene genannt (die Tochter des heiligen Ladislaus) mit einer Karte des historischen Ungarn in den Händen und die heilige Elisabeth (die Tochter von König Andreas II.) mit Rosen in ihrer Schürze. Drei Glasgemälde erinnern an die unlängst selig gesprochenen Sára Salkaházi, Vilmos Apor und János Brenner. Vor der Kirche steht das Tor, das im Jahr 2000 als Geschenk des siebenbürgischen Partnerdorfes Székelyszentkirály "mit Gottes Hilfe", aufgestellt wurde. Die 1722 ercihtete Statue des heiligen Johannes Nepomuk steht neben dem Radweg nach Győr.

Kategorie Győrzámoly

Sankt-Maria-Kapelle

Kategorie Győrzámoly

1700 von Franz Esterházy erbaut, steht die Kapelle mit markantem Giebelfeld am Rande eines tiefliegenden Hains, in einem grasbewachsenen und bewaldeten Gebiet. Früher wurde sie für Trauerfeiern benutzt, # jetzt ist sie geschlossen.

Kategorie Győrújfalu

König-Christus-Kirche

Kategorie Győrújfalu

Die moderne Kirche wurde 1937 vom Erzbischof in Esztergom Justinian Serédi eingeweiht. An der Fassade befindet sich eine Christus-Statue. Das Christus-Bild der Wallfahrtskirche und die Golgatha-Szene des Hauptschiffes wurden von Antal Borsa gemalt. Er entwarf auch das Engelrelief der Tabernakeltür und den Altar mit der Marienstatue. Letztere wurde im Dezember 1943 von Zoltán Meszlényi, Weihbischof von Esztergom (der als Opfer der kommunistischen Macht Anfang der 1950er Jahre das Martyrium erlitt und 2009 heilig gesprochen wurde) eingeweiht.

Kategorie Győrszemere

Evangelische Kirche

Kategorie Győrszemere

Die Kirche wurde 1807 eingeweiht. Im Jahr 1904 wurde der Turm erbaut und mit Glocken ausgestattet. Die ältere wurde während des ersten Weltkriegs eingeschmolzen, jedoch 1926 ersetzt. Die Kirche wurde während der Renovierung im Jahr 1938 mit neuen Bänken ausgestattet. 1940 wurde neben der Kirche eine Lehrerwohnung gebaut. Zwischen 2004 und 2011 wurden das Gotteshaus und das Pfarrerhaus erneut renoviert.

Kategorie Győrszemere

Reformierte Kirche

Kategorie Győrszemere

Die Kirche der reformierten Pfarrei von Győrszemere wurde 1786 im spätbarocken Stil erbaut. Sie kann 120 Personen aufnehmen. Ihr Turm, in dem sich zwei Glocken befinden, wurde erst im beginnenden 19. Jahrhundert erbaut, denn zur Zeit der Gegenreformation war das Gotteshaus eine Artikularkirche, die aus Holz ohne Turm nur außerhalb der Stadtmauern errichtet werden durften. Nur hier durften reformierte Gottesdienste stattfinden, so dass Gläubige aus großer Ferne, sogar aus Mosonmagyaróvár zum Gottesdienst hierher kamen. Aus dieser Zeit stammen die schönsten Tischdecken und wertvollen Devotionalien der Kirchgemeinde, von denen einige im Pannonia Reformata Museum in Pápa zu sehen sind. Unter diesen Gegenständen ist ein besonderes Kleinod, der Kokosnuss-Kelch aus dem Jahr 1646. Die Kuppel des Taufbeckens der Kirche erinnert an die ehemalige Holzkirche, weil sie ursprünglich deren Turmhelm war.

Kategorie Győrszemere

Sankt-Lorenz-Kirche

Kategorie Győrszemere

Die Kirche wurde 1749 im Barockstil erbaut. Der Hauptaltar zeigt das Martyrium des heiligen Laurentius, dem Diakon. Neben dem Altarbild zeigen zwei Wandmalereien je eine Szene aus seinem Leben. Auf der linken Seite nehmen er und sein Bischof gemeinsam mit dem heiligen Tarsitius, dem Schutzpatron der Messdiener, an der heiligen Messe teil, sie sind von Engelssymbolen umgeben. Auf dem anderen Bild kümmert sich der Heilige um die Armen und Kranken.

Kategorie Győrság

Josef-der-Arbeiter-Kirche

Kategorie Győrság

Die Gläubigen des Dorfes und der umliegenden Siedlungen unterstützten den Bau der Kirche mit Spenden und ihrer Hände Arbeit. Die Weihe fand am 22. August 1958 statt. Der Eingang ist mit der Statue der Jungfrau Maria geschmückt, und der Eintretende wird von dem Relief des heiligen Antonius empfangen. Das den in der Schreinerei arbeitenden heiligen Josef und seinen Gehilfen, den jugendlichen Jesus, darstellende Altarbild ist ein Werk von Antal Borsa. Auch die Bilder der 14 Stationen des Kreuzweges sind dessen Schöpfungen. Im Altarraum sind die Statue von Maria und die Statue des Herzen Jesu zu sehen. Die Glocke wurde 1799 von Gáspár Hendel gegossen. Das Steinkreuz vor der Kirche wurde 1904 aufgestellt. Die Statue des heiligen Josef im Kirchengarten stammt von den Ursulinen von Győr.

Kategorie Győrság

Evangelische Kirche

Kategorie Győrság

Bis 1964 hatten die beiden evangelischen Kirchen eine gemeinsame Glocke auf dem Kiáltó-hegy (deutsch: Aussichtsberg). Heute befindet sich diese Glocke im Turm der reformierten Kirche. In der 1958 erbauten evangelischen Kirche befand sich einst die kleine Glocke der Evangelischen Lehrerbildungsanstalt von Sopron (Ödenburg). Diese Stahlglocke mit einem unteren Durchmesser von 62 cm wurde 1858 in Bochum gegossen.Der Taufkrug, die Taufschale und der Gedächtnismahl-Becher der Kirche sind im gleichen Alter wie die Kirche. Das Ziborium (Hostienbehälter) ist ein Geschenk von den im Jahr 2002 Konfirmierten. Das Kircheninnere wurde nach den Plänen von Gábor Winkler umgebaut und anstelle der beschädigten Kanzel wurde ein Ambo aufgestellt.

Kategorie Győrság

Reformierte Kirche

Kategorie Győrság

Im Jahr 1683 stürmte das türkische Heer Pannonhalma und zerstörte Ság und die Kirche des Dorfes. Die Kalvinisten erbauten danach Häuser, Schulen und Gotteshäuser mit Mauern aus Lehm. Die heutige Kirche mit ihrem 10 Meter hohen Turm wurde ohne äußere Unterstützung von der kleinen Gemeinde Ság errichtet. Die inneren Abmessungen des vom Bischof Benő Békefi eingeweihten Gebäudes betragen 7 x17 Meter, die Anzahl der Sitze beträgt 130. In der Kirche sieht man eine Gedenktafel an den Prediger János Szecsei, der als Galeerensklave den Märtyrertod gestorben ist. An der Wand der Kirche verkündet eine Tafel: "Erbaut zu Ehren Gottes in den Jahren 1963-68." Die 95 Kilogramm schwere Glocke wurde 1872 von Friedrich Seltenhofer in Sopron gegossen.

Kategorie Győrság

Sankt-Anna-Kirche

Kategorie Győrság

Die Kirche wurde 1748 auf den Ruinen einer Kapelle aus der Árpádenzeit erbaut. Sie wurde 1910 erweitert und mit einem Turm versehen. An dem barocken Altar stehen die vergoldeten Statuen des heiligen Florian und des heiligen Paul. Auf dem Altarbild zwischen ihnen sind die heilige Anna, der heilige Joachim und ihre Tochter Maria dargestellt.Aus heimischem Lindenholz schnitzten die hiesigen Gläubigen die bunte Marienstatue in Dankbarkeit für ihren himmlischen Schutz während des Krieges.

Kategorie Győrladamér

Kirche zur Erhöhung des heiligen Kreuzes

Kategorie Győrladamér

Die Kirche wurde 1946 aus einem herrschaftlichen Kornspeicher umgebaut. In der neuen Kirche erteilte das erste Mal József Mindszenty, Erzbischof von Esztergom, die Firmung. Der Turm wurde 1967 angebaut. Im Altarraum befindet sich an der Christusskulptur ein dreiteiliges Gemälde von Zoltán Závory aus dem Jahre 1984. In der mittleren Szene des Werkes neben dem Kreuz sind Maria, der Apostel Johannes und Maria Magdalena zu sehen. Die zentrale Figur der linken Szene ist die heilige Helena, die Mutter von Kaiser Konstantin, die nach der Legende das Kreuz Jesu aufgefunden hat. Die Szene rechts zeigt Papst Johannes Paul II. und sein Gefolge. Das Tabernakel und der Volksaltar wurden vom Holzschnitzer László Vigyázó geschnitzt.

Kategorie Győr

Kalvarienberg

Kategorie Győr

Der heutige Kalvarienberg in Nádorváros war einst Begräbnisstätte der Kelten, später der Römer. Im 12. und im 13. Jahrhundert standen hier die Propsteikirche Sankt Adalbert und die Residenz der Propstei. Beide wurden im 16. Jahrhundert durch türkische Überfälle zerstört. Im 17. Jahrhundert errichteten die Militärbehörden hier eine Hinrichtungsstätte. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts schufen die Jesuiten einen Kreuzigungshügel. Eine breite Steintreppe führt hinauf zu den Kreuzen Christi und der beiden Räuber. Am Fuße dieses Hügels befinden sich von Márton Wittwer Athanáz entworfene barocke Kapellen. Die die Qualen Jesu darstellenden 7 Stationen entlang des Leidensweges wurden 1722 aufgestellt.

Kategorie Győr

Sankt-Kamillus-Kirche

Kategorie Győr

Die von dem heiligen Kamillus gegründete „Den Kranken und Sterbenden dienende Gesellschaft“ war im Krankenhaus in Győr seit 1761 tätig. Der gesegneten Tätigkeit der Kamillusbrüder setzte die Verordnung Josephs II. ein Ende, wonach die Klosterorden aufgelöst werden mussten. Die im Stadtteil Nádorváros erbaute Kirche blieb jedoch mit dem Wappen des Ordens an der Fassade erhalten. Auf dem die Rückwand des Altarraums einnehmenden Altaraufbau sind 15 vergoldete Holzstatuen zu sehen. Die zentralen Figuren der Skulpturengruppe sind die sonnenumstrahlte Jungfrau Maria, an beiden Seiten die heiligen Könige Stephan und Ladislaus. Das das Gotteserlebnis des Heiligen Kamillus darstellende Hauptaltarbild wurde von Antonio Capacci von Florenz im Jahr 1780 gemalt. Das Kirchenschiff ist mit vier Nebenaltären geschmückt. Die Szene auf dem Relief der Kanzelbrüstung harmonisiert mit den Bewegungen der Statue auf der Schallwand: Moses hebt die Steintafeln der Zehn Gebote und ist im Begriff, diese unter das das goldene Kalb anbetende Volk zu werfen. Im Pfarramt neben der Kirche ist eine genaue Replik des in Turin erhaltenen Leichentuches Jesu zu sehen.

Kategorie Győr

Griechisch-katholische Sankt-Nikolaus-Kirche (serbische Kirche)

Kategorie Győr

Nach der Rückeroberung der Győrer Burg aus Türkenhand (1598) durften sich die serbischen Flüchtlinge (Raizen) in der Neustadt niederlassen. Im Jahr 1703 stand an der Stelle des heutigen Gebäudes eine Kirche, die 1727 von der serbischen Gemeinde in eine orthodoxe Kirche mit Merkmalen unterschiedlicher Stilrichtungen umgewandelt wurde. Nachdem die serbische Bevölkerung langsam aus der Stadt verschwand, stand die Raizen-Kirche lange Zeit unbenutzt. 1997 übergab die serbisch-orthodoxe Kirche das Gebäude und das renovierte Pfarrhaus der griechisch-katholischen Gemeinde von Győr zur dauerhaften Nutzung. Besonders wertvoll sind in der Säulenkirche die Ikonostase im spätbarocken Rahmen und die im gleichen Stil gefertigten Bankreihen. Die Ikonostase und die Einrichtung der Kirche tragen orthodoxe Stilmerkmale, die einzigartig mit den Elementen des späten mittel- und westeuropäischen Barocks, dem so genannten protestantischen Barock, vermischt sind. Der Turm mit dem Zwiebelhelm steht vor der schönen geschwungenen Fassade. Anstelle des ehemaligen Barockportals ist die Toröffnung mit einem modernen, zweiflügeligen Eisentor geschlossen. Im Kirchhof sind alte serbische Grabsteine zu sehen.