Schriftlich wurde die Kirche von Beled zum ersten Mal im Jahr 1308 erwähnt. Die Kirchenpatrone, die Familien Cziráky und Esterházy, errichteten die der unbefleckten Empfängnis Mariä geweihte Kirche an der Stelle einer zuvor abgebrannten Kirche. Die Grundfläche des zwischen 1861 und 1863 gebauten Gotteshauses ist 540 Quadratmeter groß, der Kirchturm 28 Meter hoch. Die Fassade des einschiffigen spätklassizistischen Gebäudes ist im romantischen, der Kirchturm im neugotischen Stil gehalten.Auf dem Hauptaltarbild ist der die neugeborene Maria in seinen Armen haltende Vater (Sankt Joachim), neben ihm die Kindesmutter (die heilige Anna) zu sehen. Auf beiden Seiten des Hauptaltars stehen die Statuen des heiligen Antonius und des heiligen Johannes von Nepomuk. Auf den Nebenaltarbildern sind die Szene „Der Engelsgruß" sowie der heilige Joseph dargestellt. Das älteste Schmuckstück des Kircheninnern ist eine barocke Madonnenstatue. Die Orgel wurde 1864 in Wien gefertigt, die drei Glocken stammen aus der berühmten Glockengießerei der Familie Seltenhofer in Sopron.1855 wütete in der Rabau die Cholera. Nach dem Abklingen der Seuche errichteten die Gläubigen von Beled im Kirchhof eine Mariensäule.
Seit dem Ende des 16. Jahrhunderts gibt es in Beled die evangelische Mutterkirchgemeinde. Lange Zeit besaß sie nur ein einfaches, schilfbedecktes Gebetshaus ohne Turm. Die heutige Kirche wurde im Jahre 1806 eingeweiht. Der Altar wurde 1834 fertig gestellt, die Orgel wurde von der Gemeinde im Jahre 1842 gekauft. Der tragische Brand im Jahre 1859 vernichtete die Dächer von Kirche und Schule, sie wurden durch Schindeldächer ersetzt. Im Jahre 1932 wurde die Kirche renoviert, eine neue Orgel beschafft und an den Altar das vom Kunstlehrer Imre Oppel geschaffene Bild „Jesus der gute Hirt“ angebracht. Auf einem farbigen Kirchenfenster ist die Lutherrose, auf dem anderen der auf die Heiligkeit der Taufe hinweisende Kelch dargestellt. Auf dem letzteren sind neben dem Zitat aus der Heiligen Schrift drei Jahreszahlen zu lesen: 1517 – der Beginn der Reformation, 1806 – das Baujahr der Kirche, 2018 – das Jahr, in dem die Vitrage geschaffen wurde.
(Vica) Das Dorf Vica wurde im Jahr 1983 in die Gemeinde Beled eingegliedert. Die gegenwärtige Kirche wurde im Jahr 1738 erbaut und erhielt die heutige Form nach der Erweiterung im Jahr 1870. Der wertvollste Einrichtungsgegenstand des mit Wandgemälden des Kapuvárer Künstlers Ferenc Czanik sowie mit Statuen und Fahnen geschmückten inneren Raums ist der Barockaltar mit Kanzel aus dem 18. Jahrhundert. Der Altar und die Kanzel prangen in den Farben Blau, Gold und Silber. Den Hauptaltar zieren die Statuen des die Streitaxt schwingenden Königs St. Ladislaus und des Königs St. Stephan mit dem Reichsapfel sowie Engelsstatuen. Auf dem Altarbild sind unten die heilige Anna im Kreis ihrer Familie (unter ihnen das Jesuskind), und oben auf dem Bild Gottvater und der Heilige Geist zu sehen. Über dem Tabernakel befindet sich ein mit Strahlenkranz und Krone geschmücktes Kreuz. Auf dem Altarüberbau über dem Wappenschild der Familie Viczay steht die Statue des heiligen Michaels. Die Statue des Hauptengels mit dem Flammenschwert in der Hand erscheint auch auf der Schallwand der Kanzlei. Der unbekannte Schnitzer setzte die vier Evangelisten auf die Brüstung der Kanzlei. Auf dem Nebenaltar ist eine Kopie des Gnadenbildes von Makkosmária zu sehen.