Lipót

Kategorie Lipót

Lipót, Sankt-Clemens-Kirche

Kategorie Lipót

Graf Mihály Vitzay ließ die Kirche im Jahr 1777 erbauen. Auf dem Altarbild ist die Verklärung Clemens, des dritten Nachfolgers auf dem Bischofsstuhl des Apostels Petrus, dargestellt, der im Jahr 101 den Märtyrertod erlitt. Das Gemälde ist ein Werk von Franz Anton Maulbertsch oder eines seiner Schüler. Auf dem Bild ist Clemens zu sehen, wie er von den Wolken zu dem Christus symbolisierenden Lamm erhoben wird. Um ihn herum sind Engel, die päpstlichen Insignien und die Teilnehmer einer Prozession zu sehen. Diese Gläubigen stehen in der Nähe einer von Wasser umgebenen Kirche und, ihre Blicke zu dem Heiligen erhebend, flehen sie um Hilfe. Die vom Hochwasser der Donau oft gefährdeten Bewohner des Dorfes Lipót vertrauten auf den Schutz des heiligen Clemens, in dessen Leben und Märtyrertod das Wasser eine zentrale Rolle spielte. Nach der Überlieferung wurde Papst Clemens von Kaiser Traianus auf die Halbinsel Krim verbannt, wo er in einer Marmorgrube als Sklave arbeiten musste. Der zur Zwangsarbeit Verurteilte und seine Mitsklaven litten an großem Durst. Auf ihr gemeinsames Gebet hin erschien Clemens Jesus als Vision und an der von Jesus gezeigten Stelle schlug Clemens eine ergiebige Wasserquelle, woraufhin sich die gerührten Bewohner der Gegend taufen ließen. Als der Kaiser davon erfuhr, befahl er, Clemens einen Stein um den Hals zu binden und ihn im Meer zu ertränken. Der Körper des Heiligen blieb jedoch nicht im Wellengrab: das Meer zog sich zurück, damit die Gläubigen den Leichnam an Land bringen konnten