Fertőendréd

Kategorie Fertőendréd

Kirche St.-Stephan der König

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Der Name der Siedlung Endréd wird bereits in einer Urkunde aus dem Jahr 1348 erwähnt. Die alte Kirche der Gemeinde brannte mehrmals nieder, der Kirchturm war von einem Blitz getroffen und im Jahr 1893 in einem so schlechten Zustand, dass er abgerissen werden musste.Die gegenwärtige einschiffige Kirche wurde im neoromanischen Stil erbaut. Eingeweiht  wurde sie am 20. August 1908 vom Komitatsbischof Graf Miklós Széchenyi. Die Einrichtungsgegenstände der Kirche (aus Holz geschnitzte Altäre, Kanzel, Taufbrunnen, Kerzenständer, heiliges Grab, Messbuchbehälter, Sitzbänke) wurden in der Werkstatt des Bildhauers Márton Kelemen in Győr gefertigt. Die Fenster des Altarraums sind mit den heiligen Ladislaus und den heiligen Emmerich darstellenden Glasgemälden geschmückt. An den Wänden sind Gemälde von József Samodai zu sehen. Im Kirchturm befinden sich drei Glocken. Die90 Kilogrammschwere kleine Glocke wurde1863 inder Werkstatt von Frigyes Seltenhofer in Sopron gegossen. Die416 Kilogrammschwere „A-Ton-Glocke“ stammt aus der gleichen Gießerei (1922). Die 2007 geweihte220 Kilogrammschwere Glocke wurde von Titusz Farkas in Monor gefertigt.

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Statuen auf öffentlichen Plätzen und Endrédy-Ausstellung

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Neben der Kirche steht die in den 1930er Jahren geschaffene Statue der Schmerzensmutter. Seit 1884 befindet sich am südlichen Rand des Dorfes eine Statuengruppe mit drei Figuren (Maria, Stephan der Heilige, der heilige Emmerich). In der Nähe der Kreuzung der Hauptverkehrsstraße 85 steht eine Dreifaltigkeitssäule. Ausgehend von den Zopfzierden der Pfeiler dürfte sie gegen Ende des 18. Jahrhunderts geschaffen worden sein. Ebenfalls an der Hauptverkehrsstraße steht das 1869 geschaffene Wolfingersche Kreuzdenkmal (ein Kruzifix, daneben die Statue der Jungfrau Maria und des heiligen Johannes).  Kálmán Hadarics (1895-1981), der nach 1939 unter dem Namen Vendel Endrédy als Mönch in die Abtei von Zirc eintrat, wurde in der Gemeinde geboren. Mit seinem Namen ist die Erneuerung sowie das geistige und wirtschaftliche Aufblühen des ungarischen Zisterzienserordens verknüpft. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges versteckte er viele Verfolgte. Nach der Auflösung der geistlichen Orden nahm er 500 Nonnen in das Ordenshaus in Zirc auf. 1950 wurde er festgenommen und nach achtmonatiger Folter und Vernehmung zu 14 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Seine Gedenkausstellung kann in der Pfarre von Fertőendréd besichtigt werden.