Komitat Győr-Moson-Sopron

Das Komitat liegt an der Schnittstelle zwischen der Kleinen Ungarischen Tiefebene, des Ödenburger Gebirges, der Region Alpokalja, des Bakonygebirges und der Sokoróer Hügellandschaft. Sein Gebiet kam zwischen 1920 und 2002, in mehreren Schritten, durch das Zusammenziehen von Teilen der historischen Komitate Győr (Raab), Sopron (Ödenburg), Moson (Wieselburg) und Pozsony (Pressburg) und durch den späteren Anschluss von einigen Ortschaften aus dem Komitat Veszprém (Wesprim) zustande.

Das Komitat an der Grenze zu Österreich und der Slowakei ist das nordwestliche Tor Ungarns: sein Gebiet wird von Landstraßen, Eisenbahnstrecken und Wasserstraßen von europäischer Bedeutung durchschnitten.

Von den Denkmälern sind vor allem die Innenstädte der Städte Győr, Sopron und Mosonmagyaróvár, das Esterházy-Schloss in Fertőd, das Széchenyi-Schloss in Nagycenk sowie Kirchen und Schlösser in Kleinstädten und Dörfern bemerkenswert. Die Benediktiner-Erzabtei in Pannonhalma und die Kulturlandschaft Fertő/Neusiedler See wurden zum UNESCO-Welterbe ernannt. Im Komitat befinden sich zwei Nationalparks, mehrere Landschaftsschutzgebiete und Naturparks sowie zahlreiche geschützte Naturschätze.

 

SacraVelo – grenzüberschreitende Pilger-Radrouten in der Region der Donau

Ziel des unter der Leitung der Selbstverwaltung des Komitats Győr-Moson-Sopron, mit Unterstützung der Europäischen Union verwirklichten Projekts SacraVelo ist die Bekanntmachung der sakralen Werte der Komitate in der ungarisch-slowakischen Grenzregion, an der Donau, bei gleichzeitiger Förderung der aktiven Erholung und des Fahrradtourismus.

Das Pilger-Radroutennetz SacraVelo wird einerseits den beliebten und populären Reisezielen, andererseits dem internationalen Radrouten-Netz EuroVelo angepasst.

Das Projektpaket SacraVelo, das die Komitate Győr-Moson-Sopron und Komárom-Esztergom sowie die Tyrnauer und Pressburger Landschaftsverbände umfasst, bezeichnet ein sicheres Radrouten-Netz entlang der sakralen Werte. An zwei Punkten des mit Beschilderungen angekündigten Netzes, in der Gemeinde Bacsfa auf der Großen Schüttinsel und in der Gemeinde Szil in der Region Rábaköz, wurden sogar Fahrradzentren errichtet.

Die im Komitat Győr-Moson-Sopron befindliche Strecke des Pilger-Radroutennetzes SacraVelo ist 648 km lang, sie berührt 110 Ortschaften, und entlang der Strecke wurden 82 kleine Rastplätze geschaffen. Im komitatlichen Netz werden 209 sakrale Sehenswürdigkeiten angeboten, und bei der Orientierung helfen 139 viersprachige Informationstafeln mit Karte.

Die sakralen Zielorte werden außer den traditionellen auch mit den modernsten Mitteln (Webseite und mobiler Anwendung) vorgestellt, wodurch Radpilger und Touristen beim Besuch der interessanten Punkte ausführliche Auskünfte über die Sehenswürdigkeiten und auch nützliche Zusatzinformationen erhalten.

Kategorie Ravazd

Martinskirche

Kategorie Ravazd

Die dreischiffige Kirche stand bereits im Jahre 1802. Das 1799 von Joseph Schmidt gemalte Hauptaltarbild stellt den Heiligen Martin dar, der seinen Mantel mit dem Bettler teilt. An den beiden Seiten des Wandbilds des Sanktuars knien der König Sankt Stephan und der Prinz Sankt Emmerich. Wesentliche Elemente der Altaranlage sind die Bundeslade mit zwei Engelsskulpturen und der Tabernakel unter dem Baldachin. Auf dem Relief an der Tabernakeltür ist Abraham zu sehen, der die Aufopferung seines Sohnes vorbereitet. Die Wände der Seitenschiffe werden durch zwei ehemalige Altarbilder geschmückt: auf der linken Seite durch die Unbefleckte Jungfrau (gemalt von Friedrich Kriehuber im Jahre 1856) und auf der rechten Seite durch den Heiligen Willibald (geschaffen von Joseph Schöfft im Jahre 1841). Unter dem letzteren steht eine Kopie der Gnadenstatue von Schomlenberg. Einige der Statuen der abgebauten Kanzel, die vier Evangelisten, kamen an die Wand der Kirche. Das Deckenbild im Hauptschiff ist ein besonderes Kunstwerk. Das Gemälde stellt Mariä Himmelfahrt wie folgt dar: die eingeschlummerte Gottesmutter wird durch einen Engelheer in den Himmel gehoben, wobei aufmerksame Beobachter hinter ihrem ohnmächtig liegenden Körper das Gesicht von Jesus, der mit seinem liebevollen Blick das Ereignis begleitet, erkennen können. Die Stationenbilder des Kreuzwegs wurden 2004 von Károly Borbély gemalt.

Kategorie Röjtökmuzsaj

Mariä-Geburt-Kirche

Kategorie Röjtökmuzsaj

Die durch die Türken zerstörte alte Kirche wurde 1760 neu aufgebaut, dann 1879 abgebaut.Das jetzige Gotteshaus wurde anhand der Pläne von Ferdinánd Handler im neugotisch-romantischen Stil errichtet. Die auf dem Altar, unter dem Baldachin über dem Tabernakel stehende Marienstatue hat eine legendäre Geschichte: 1496 bauten die Gläubigen der Gemeinde Vimpác im Komitat Sopron eine Kirche. Dann fanden die am Leithaufer arbeitenden Bauer eine schöne Marienstatue, die auf den Altar der neuen Kirche gestellt wurde. Die Statue wurde 1529 von einem Kommandanten der sich aus Wien zurückziehenden Türken mitgebracht. Der Pascha wurde schwer krank, er lag beinahe im Sterben, als ein ungarischer Gefangener ihm den Ratschlag gab, die Statue zurückschicken, um zu genesen. Die Statue kam zurück, und der Pascha wurde gesund. Auch in Vimpác gab es wunderbare Heilungen. 1587 wurde sogar ein Minoritenkloster am Gnadenort errichtet. Als die Mönchsorden vom Kaiser Joseph II. aufgelöst wurden, mussten auch die Minoriten Vimpác verlassen, so kam die Gnadenstatue nach Röjtök.

Kategorie Sarród

Kirche des Heiligen Märtyrers Stephanus

Kategorie Sarród

Die heutige Form der 1752 errichteten Kirche entstand 1846, als eine Erweiterung durchgeführt, bzw. der Turm gebaut wurde. Vor die Fassade wurde eine Eingangshalle gebaut. Der Turm ist mit einem Steinhelm bedeckt. Die auf toskanischen Säulen stehende Orgel wurde 1782 in der Werkstatt von Fülöp König in Sopron hergestellt. Das Altarbild, das die Steinigung des Heiligen Märtyrers Stephanus darstellt, wurde 1911 von Károly Dodek aus Königsberg, Komitat Barsch, gemalt. Auf dem Bild Maria Königin des Rosenkranzes an der Seitenwand des Sanktuars knien vor Maria und dem Kind Jesus der Heilige Dominikus und die Heilige Margareta von Ungarn. Auf den beiden vergoldeten Reliefs an der Brustwehr der barocken Kanzel sind der Heilige Franziskus mit den Vögeln und Jesus, der Sämann, zu sehen. Das Bild der Heiligen Rosalia von Palermo mit einem Rosenkranz wird von den Gläubigen sehr hoch geschätzt.Das älteste öffentliche Sakraldenkmal ist die 1717 aus Dankbarkeit für die Beendigung einer Pestepidemie errichtete Votivstatue, die Maria und drei Nothelfer (Sebastian, Rochus, Rosalia) darstellt. Die Pietà aus dem 18. Jahrhundert ist eine Kopie der Gnadenstatue in Šaštín (Oberungarn). Sowohl die am Fuße des Kreuzes sitzende Maria als auch der tote Jesus auf ihrem Schoß tragen eine Krone. Die Eheleute Élő ließen im Jahre 1882 eine Mariensäule und daneben die Statuen ihrer Schutzheiligen (Anna und Joseph) errichten.

Kategorie Sarród

Kapelle des Heiligen Franziskus von Assisi

Kategorie Sarród

Die Idee für die Errichtung der Kapelle wurde von den örtlichen Jugendlichen konzipiert, und zwar nachdem sie vom Kölner katholischen Weltjugendtag 2005 heimgekehrt waren. Die Kapelle wurde durch die Zusammenarbeit und Unterstützung vieler Menschen, bzw. durch die selbstlose Arbeit der Dorfbewohner aufgebaut. Die mit den im József-Ferenczi-Kunstcamp in Sarród geschaffenen Kunstwerken geschmückte Kapelle wurde im Oktober 2007 geweiht. Die zu Ehren des Heiligen Franziskus, Schutzpatron der Tiere und der natürlichen Umwelt, errichtete Kapelle ist Teil des Marienwegs.2018 wurde am Marienweg auch die zweite Kapelle des Dorfes aufgebaut, die nach dem Heiligen Georg, Beschützer der Landwirte, benannt wurde.

Kategorie Sarród

Kirche Maria Königin der Welt (Fertőújlak)

Kategorie Sarród

Der ehemalige Mekszikópuszta war ein Einödhof auf dem Landgut der Familie Esterházy. Seine Schule bestand aus einem Schulzimmer, wo am Vormittag die Jahrgänge 1 bis 4 und am Nachmittag die Jahrgänge 5 bis 8 unterrichtet wurden. Im Schulzimmer stand auch der Altar, der an Wochentagen durch einen Paravent verdeckt wurde. Die Tafel wurde an den Paravent gehängt. Nach der Verstaatlichung im Jahre 1948 musste der Altar aus der Schule entfernt werden. Die Gläubigen haben den auf dem ehemaligen Gut leerstehenden Getreidespeicher gestrichen, Bänke hergestellt und den Altar dort aufgestellt. Der 200 m2 große, ehemalige Getreidespeicher wurde nach der Umgestaltung, 1950 zu einer Kirche geweiht, und zwar Maria der Königin der Welt. Die Statue über dem Altar stellt Maria, die das Kind Jesus in den Armen hält, als Königin (mit einer Krone auf dem Kopf und mit dem königlichen Zepter in der Hand) dar. Das Gotteshaus, dessen Innenraum dank der Arbeit der Bewohner des seit 1976 Fertőújlak genannten, zu Sarród gehörenden Sackdorfes mit Holz verkleidet wurde, erhielt seine heutige Form bei der Renovierung im Jahre 2009.

Kategorie Mosonmagyaróvár

Mosonmagyaróvár, Piaristenkapelle

Kategorie Mosonmagyaróvár

In der ersten Oberschule des Komitats Moson begann hier der Unterricht im Jahre 1739. Bis zur Verstaatlichung der Schule (1948) wurde die Jugend der Stadt und ihrer Umgebung von den Piaristenvätern unterrichtet. Nach einer Zwangspause von vier Jahrzehnten läuft der Unterricht seit 1994 wieder unter der Leitung des Piaristenordens. Die Kapelle wurde dem Ordensstifter, dem Heiligen Josef von Calasanz, geweiht. Auf dem Altarbild sind ein Engel und der Ordensstifter zu sehen, die fleißig mit den Kindern arbeiten. Das Bild weist auf das Motto der Piaristen hin: „der Dienst der Pädagogen für die Kinder ist eine Engelsrolle“.

Kategorie Csorna

Csorna, Holocaust-Denkmal

Kategorie Csorna

Auf dem Sankt-Stephans-Platz (Szent István tér) steht seit 2005 ein Denkmal für diejenigen, die 1944 aus Csorna in Vernichtungslager deportiert wurden. Auf den Marmorplatten sind die Namenvon 655 jüdischen Opfern aus Csorna aufgeführt. Das Denkmal, dessen Grundriss die Form eines Davidsterns hat und oben mit einer Kuppel betont ist, wurde von Krisztián Udvardi entworfen.

Kategorie Mosonmagyaróvár

Mosonmagyaróvár, Shalom-Gedenkpark

Kategorie Mosonmagyaróvár

Zum 70. Jahrestag der Schoah, im Jahre 2015 wurde in Mosonmagyaróvár ein Holocaust-Denkmal übergeben. Die Skulptur des Bildhauers Ferenc Lebó steht in dem Shalom-Gedenkpark am jüdischen Friedhof.

Kategorie Sopron

Sopron, Alte Synagoge

Kategorie Sopron

Die ehemalige Synagoge steht auf dem Hof von zwei spätmittelalterlichen Gebäuden in der Innenstadt. Die ersten Aufzeichnungen über die Juden in Sopron stammen aus dem 13. Jahrhundert. Die um 1300 gebaute, in Mitteleuropa einzigartige, frühgotische Synagoge durfte – im Sinne der damaligen Vorschriften – nicht in der Linie der Straße stehen, deshalb wurde vor dem Gebäude ein Hof errichtet. Das Gebäude blieb nur fragmentarisch erhalten, aber seine ehemalige Anordnung konnte rekonstruiert werden. Drinnen befindet sich eine Ausstellung mit dem Titel „Vergessene Soproner“.

Kategorie Sopron

Sopron, Orthodoxe Synagoge und Holocaust-Denkmal

Kategorie Sopron

Die Orthodoxe Synagoge auf der Südseite des Parks Paprét wurde 1890-1891 anhand der Pläne von János Schiller, in historisierendem Stil gebaut. Zur Synagoge gehörten ein 1911 errichtetes Ritualbad, eine Matzenbäckerei und eine 1917 gegründete Jeschiwa. Diese sind auf der anderen Seite des Parks auch heute zu sehen. Die Holocaust-Statue im Park wurde 2004 von László Kutas geschaffen. Die Komposition erinnert an die 1800 Opfer, die 1944 aus Sopron nach Auschwitz deportiert wurden, und sie symbolisiert den Auskleideraum vor den Gaskammern. Aus den Buchstaben des rauchartig aufsteigenden Textes ist das Gebet „Höre, Israel!“ und aus den hebräischen Schriftzeichen des Zaunes ist der Text „Das Andenken des Gerechten bleibt im Segen“ zu entnehmen.

Kategorie Sopron

Sopron, Sankt-Wolfgangs-Burgkirche und nationale Gedenkstätte (Balf)

Kategorie Sopron

Die in den 12-14. Jahrhunderten gebaute Kirche steht in einem mit einer Steinmauer mit Schießscharten umzäunten Friedhof, zu dem ein steiler Weg hinaufführt. Die Kirche kann durchdas gewölbte „Burgtor“ erreicht werden. Aus den gotischen Fenstern ihres Turmes, der früher auch als Wachturm diente, ist die ganze Neusiedlerregion sichtbar. Die Felder zwischen den mittelalterlichen Steinrippen des Sanktuars und der Triumphbogen sind mit Wandmalereien aus dem 20. Jahrhundert geschmückt. Das Gemälde hinter dem Altar stellt den Regensburger Bischof Wolfgang dar, der im 10. Jahrhundert lebte, auch in Ungarn Missionsarbeit leistete und der Erzieher der Seligen Gisela, Königin von Ungarn, war.

Kategorie Sopron

Sopron, Sankt-Wolfgangs-Burgkirche und nationale Gedenkstätte (Balf)

Kategorie Sopron

An der Außenseite der Friedhofsmauer erinnert ein ergreifendes Statuenensemble an die Hunderte von jüdischen Opfern, die im Winter 1944/45 im Zwangsarbeitslager in Balf unter unmenschlichen Bedingungen gestorben sind. Das 2008 geschaffene Werk des Bildhauers László Kutas und des Architekten Barna Winkler ist eine nationale literarische und historische Gedenkstätte. In den Mauerzaun wurde ein offenes Buch mit der folgenden, in Stein gemeißelten Nachricht eingebaut: „Freiheit ist nicht nur die Privatsache einer Nation, sondern auch die der ganzen Menschheit.“ Der Autor des Zitats ist der katholische Schriftsteller Antal Szerb, der wegen seiner jüdischen Abstammung verfolgt und im Lager in Balf getötet wurde.

Kategorie Kajárpéc

Evangelische Kirche

Kategorie Kajárpéc

1683 zerstörten die Türken das evangelische Gebetshaus auf dem Friedhof. Danach wurde ein neues mit Rutengeflechtmauern gebaut, das 1727 niederbrannte. Die an dieser Stelle errichtete Kirche wurde 1730 eingeweiht. Im Sinne des Toleranzedikts durfte im Jahre 1788 eine neue, größere Kirche im Barockstil erbaut werden, die 1794 fertig wurde. Die auf Steinpfeilern ruhende Empore mit Brüstung und die Decke des Kirchenschiffes sind aus Holz gefertigt. 1913 wurde die abgerissene alte Kanzel durch eine neue ersetzt. Damals wurde auch die Orgel der Kirche gebaut. In den vergangenen 60 Jahren wurde die Kirche mehrmals renoviert. Zwischenzeitlich wurde auch die alte Orgel modernisiert bzw. mechanisiert. Die Namen der in den beiden Weltkriegen Gefallenen sind auf den Gedenktafeln an der Wand zu lesen. Eine Gedenktafel wurde auch für den Prediger János Szentmiklósi angebracht, der wegen seines Glaubens verurteilt und in den Jahren 1774 und 1776 eingekerkert gewesen ist.. 2017, zum 500. Jahrestag der Reformation, wurden die Namen der Prediger der Gemeinde von 1609 bis zur Gegenwart auf einer Gedenktafel an der Wand der Vorhalle verewigt.

Kategorie Kajárpéc

Dreifaltigkeitskirche

Kategorie Kajárpéc

Die erste urkundliche Erwähnung von Kajár stammt aus dem Jahr 1037, als König Stephan der Heilige das Dorf der Abtei in Bakonybél schenkte. Die einschiffige Kirche mit gestelztem böhmischem Gewölbe wurde zwischen 1797 und 1800 im spätbarocken Stil erbaut. Sie hat eine Orgelempore und einen Altarraum mit geradem Abschluss. Der sich aus der Ebene der Fassade erhebende Turm (ähnlich wie bei den Benediktinerkirchen der umliegenden Dörfer) hat ein sogenanntes "Hühnerkorbdach" mit Holzschindeldeckung. Der im Empirestil gestaltete Hauptaltar und die Kanzel sowie die klassizistischen und spätbarocken Bänke dürften mit der Kirche gleichaltrig sein. Das die Dreifaltigkeit darstellende Bild des 1799 fertiggestellten Hauptaltars wurde von József Schmidt geschaffen. Auf dem Fresko an der Decke des Altarraums sind das Lamm Gottes, die vier Evangelisten und das Benediktinerkloster in Bakonybél dargestellt.

Kategorie Jobaháza

Dreifaltigkeitskirche

Kategorie Jobaháza

Die im Jahr 1869 eingeweihte Kirche wurde an der Stelle einer alten Holzkirche, vermutlich durch deren Umbau und Erweiterung, erbaut. Die Spitze des sich der aus der romantischen Fassade erhebenden Turmes schmückt ein Doppelkreuz. Der außergewöhnlich schöne barocke Hauptaltar wurde wahrscheinlich von einer Klosterkirche nach Jobaháza gebracht. Zwischen den Säulen des dreistöckigen Altars, der um 1750 entstand, befinden sich die vergoldete Statuen von vier Heiligen: der Apostel Petrus und Paulus und zweier unbekannter weiblicher Heiliger. Über dem Bild der Heiligen Dreifaltigkeit halten zwei geschnitzte Engel eine von Heiligenschein umhüllte Krone. Neben ihnen stehen die Statuen der heiligen Barbara und der heiligen Agathe. Auf beiden Seiten des Altars befinden sich die kleinen Standbilder des heiligen Thaddäus und des heiligen Josef. Die Rokoko-Kanzel wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts gefertigt. Die im Jahre 1870 errichteten Säulen des Kirchengartens tragen die Skulprut der Jungfrau Maria mit dem Jesuskind und das Steinkreuz aus dem Jahr 1938 zum Gedenken an das eucharistische heilige Jahr. (Anzumerken ist, dass Béla Bartóks spätere Sammlertätigkeit im Juni 1906 gerade in Jobaháza begann, wo er 41 Volkslieder aufzeichnete.)

Kategorie Jánossomorja

Sankt-Michael-Kapelle und Kreuzweg

Kategorie Jánossomorja

Die Kalvarienkapelle in Mosonszentpéter wurde 1944 fertiggestellt, aber erst 1964 geweiht. An der Fassade der Kapelle befindet sich ein Bild des Erzengels Sankt Michael. Die Reliefs der Kreuzwegstationen wurden von dem Győrer Bildhauer Antal Borsa gefertigt. Das Grundstück und die Geldmittel zur Errichtung des Kreuzweges wurden von der Familie Wachtler aus Szentpéter bereitgestellt. Die Familie versuchte, ihre tiefen Schmerzen über den Verlust ihrer erwachsenen Kinder zu lindern.

Kategorie Jánossomorja

Kirche des heiligen Königs Stephan (Pusztasomorja)

Kategorie Jánossomorja

Das Dorf Geszternye, das von den Osamenen verwüstet worden war, wurde 1686 von Siedlern aus Somorja (deutsch: Sommerein, slowakisch: Šamorín) auf der Großen Schüttinsel (daher der Name des heutigen Pusztasomorja) neu besiedelt. Die mittelalterliche Kirche wurde zwischen 1713 und 1735 im Barockstil umgebaut. Ihre Einrichtungsgegenstände sind die barocke Kanzel (mit dem Relief des Sämanns auf der Brüstung), die vergoldete Marienstatue und die Statue der Mutter Gottes von den sieben Schmerzen. Den neoromanischen Hauptaltar schmücken die Statuen des heiligen Königs Stephan, des heiligen Prinzen Emmerich und des heiligen Königs Ladislaus. In der Nische über dem Eingang befindet sich die Statue des heiligen Florian. Die Gedenktafel an der Seitenwand der Kirche erinnert an die Heldentoten von Pusztasomorja, die im Zweiten Weltkrieg gefallen sind. Vor der Kirche befindet sich ein Steinkreuz aus dem 19. Jahrhundert.

Kategorie Jánossomorja

Kirche des Apostels Sankt Petrus (Mosonszentpéter)

Kategorie Jánossomorja

Die Kirche wurde auf den Fundamenten einer Kirche aus der Árpáden-Zeit erbaut, wie es die Quadersteine im unteren Drittel des Turms und die Säulen vor der Fassade belegen. Die im 16. Jahrhundert errichtete, in den späteren Zeiten mehrmals verfallene Kirche erhielt ihre heutige, im neoromanischen Stil gestaltete Form 1906. Das Relief des Hauptaltars zeigt den heiligen Petrus, daneben stehen die Statuen des Königs Stephan des Heiligen und der heiligen Elisabeth aus dem Haus der Árpáden. Auf den Nebenaltären sind die Skulpturen der Schutzherrin der Ungarn und vom Herzen Jesu zu sehen. Auf den 1938 gemalten Deckengemälden des Kirchenschiffes sind das letzte Abendmahl, die Empfehlung Ungarns in den Schutz der Jungfrau Maria durch den heiligen König Stephan und das Panoramabild von Pannonhalma zu sehen.

Kategorie Jánossomorja

Kirche der Geburt Johannes des Täufers (Mosonszentjános)

Kategorie Jánossomorja

Die barocke Kirche wurde 1769 von Erzherzogin Maria Christine und ihrem Ehemann, dem Kurfürsten Albert Kasimir von Sachse-Teschen erbaut. Das Haus Gottes ist mit dem Relief des guten Hirten auf der Kanzel, mit im Zopfstil gestalteten Sitzbänken, schönen Statuen und Altären geschmückt. Das Hauptaltarbild zeigt die Taufe Jesu. Sehr interessant ist das Votivbild, das entsprechend der deutschsprachigen Inschrift „vom Marktflecken Sankt Johann am 1. Juni 1765 zu Ehren der wundertätigen Maria von Kleinzell und der Schutzheiligen des Viehs Wendelin und Leonard gestiftet wurde". Im unteren Teil des Werkes sind die schutzbedürftigen Tiere, hinter ihnen die Silhouette des um Schutz bittenden Dorfes, in der Mitte die beiden Heiligen, oben die Gnadenmadonna von Kleinzell zu sehen. Die Deckenbilder – Das Jüngste Gericht, Die Bergpredigt, Mariä Himmelfahrt, Die Evangelisten und Die musizierenden Engel – wurden im Jahre 1928 gemalt. Die Aufschriften der Stationen des Kreuzweges sind deutschsprachig. An den Wänden der Kirche erinnern Marmortafeln in ungarischer und deutscher Sprache an die Opfer der Weltkriege und der Vertreibung der deutschen Volksgruppe aus Mosonszentjános im Jahre 1946. Vor der Kirche steht die barocke Statue des heiligen Johannes von Nepomuk.

Kategorie Hövej

Dreifaltigkeitskirche

Kategorie Hövej

Die barocke Kirche wurde nach bischöflicher Genehmigung im Jahre 1761 erbaut, 1794 wurde vor der Fassade ein Turm errichtet. Auf dem Altarbild ist die Krönung Mariä durch die Heilige Dreifaltigkeit dargestellt, auf dem Lünettenbild darüber Erzengel Sankt Michael. Die Wandmalereien wurden 1928 von Ferenc Malasits und 1982 von Zoltán Závory geschaffen. Auf den Glasfenstern sind die heilige Anna, die heilige Helena, der heilige Joseph und der heilige Wendelin dargestellt. Ein besonders schönes Kunstwerk ist die Skulptur des heiligen Franziskus bei der Umarmung des sich vom Kreuz nach unten beugenden Jesus . In der Kirche befinden sich mehrere Tischdecken aus Hövejer Spitze und verschiedene liturgische Textilien, die im Komitatsarchiv der Kunstwerke registriert sind. Von den anderen sakralen Denkmälern des Dorfes sind noch beachtenswert die zu Ehren der Schmerzensmutter und der Maria von Lourdes errichteten Kapellen.