Kirche der Geburt Johannes des Täufers (Mosonszentjános)

Die barocke Kirche wurde 1769 von Erzherzogin Maria Christine und ihrem Ehemann, dem Kurfürsten Albert Kasimir von Sachse-Teschen erbaut. Das Haus Gottes ist mit dem Relief des guten Hirten auf der Kanzel, mit im Zopfstil gestalteten Sitzbänken, schönen Statuen und Altären geschmückt. Das Hauptaltarbild zeigt die Taufe Jesu. Sehr interessant ist das Votivbild, das entsprechend der deutschsprachigen Inschrift „vom Marktflecken Sankt Johann am 1. Juni 1765 zu Ehren der wundertätigen Maria von Kleinzell und der Schutzheiligen des Viehs Wendelin und Leonard gestiftet wurde". Im unteren Teil des Werkes sind die schutzbedürftigen Tiere, hinter ihnen die Silhouette des um Schutz bittenden Dorfes, in der Mitte die beiden Heiligen, oben die Gnadenmadonna von Kleinzell zu sehen. Die Deckenbilder – Das Jüngste Gericht, Die Bergpredigt, Mariä Himmelfahrt, Die Evangelisten und Die musizierenden Engel – wurden im Jahre 1928 gemalt. Die Aufschriften der Stationen des Kreuzweges sind deutschsprachig. An den Wänden der Kirche erinnern Marmortafeln in ungarischer und deutscher Sprache an die Opfer der Weltkriege und der Vertreibung der deutschen Volksgruppe aus Mosonszentjános im Jahre 1946. Vor der Kirche steht die barocke Statue des heiligen Johannes von Nepomuk.

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