Komitat Győr-Moson-Sopron

Das Komitat liegt an der Schnittstelle zwischen der Kleinen Ungarischen Tiefebene, des Ödenburger Gebirges, der Region Alpokalja, des Bakonygebirges und der Sokoróer Hügellandschaft. Sein Gebiet kam zwischen 1920 und 2002, in mehreren Schritten, durch das Zusammenziehen von Teilen der historischen Komitate Győr (Raab), Sopron (Ödenburg), Moson (Wieselburg) und Pozsony (Pressburg) und durch den späteren Anschluss von einigen Ortschaften aus dem Komitat Veszprém (Wesprim) zustande.

Das Komitat an der Grenze zu Österreich und der Slowakei ist das nordwestliche Tor Ungarns: sein Gebiet wird von Landstraßen, Eisenbahnstrecken und Wasserstraßen von europäischer Bedeutung durchschnitten.

Von den Denkmälern sind vor allem die Innenstädte der Städte Győr, Sopron und Mosonmagyaróvár, das Esterházy-Schloss in Fertőd, das Széchenyi-Schloss in Nagycenk sowie Kirchen und Schlösser in Kleinstädten und Dörfern bemerkenswert. Die Benediktiner-Erzabtei in Pannonhalma und die Kulturlandschaft Fertő/Neusiedler See wurden zum UNESCO-Welterbe ernannt. Im Komitat befinden sich zwei Nationalparks, mehrere Landschaftsschutzgebiete und Naturparks sowie zahlreiche geschützte Naturschätze.

 

SacraVelo – grenzüberschreitende Pilger-Radrouten in der Region der Donau

Ziel des unter der Leitung der Selbstverwaltung des Komitats Győr-Moson-Sopron, mit Unterstützung der Europäischen Union verwirklichten Projekts SacraVelo ist die Bekanntmachung der sakralen Werte der Komitate in der ungarisch-slowakischen Grenzregion, an der Donau, bei gleichzeitiger Förderung der aktiven Erholung und des Fahrradtourismus.

Das Pilger-Radroutennetz SacraVelo wird einerseits den beliebten und populären Reisezielen, andererseits dem internationalen Radrouten-Netz EuroVelo angepasst.

Das Projektpaket SacraVelo, das die Komitate Győr-Moson-Sopron und Komárom-Esztergom sowie die Tyrnauer und Pressburger Landschaftsverbände umfasst, bezeichnet ein sicheres Radrouten-Netz entlang der sakralen Werte. An zwei Punkten des mit Beschilderungen angekündigten Netzes, in der Gemeinde Bacsfa auf der Großen Schüttinsel und in der Gemeinde Szil in der Region Rábaköz, wurden sogar Fahrradzentren errichtet.

Die im Komitat Győr-Moson-Sopron befindliche Strecke des Pilger-Radroutennetzes SacraVelo ist 648 km lang, sie berührt 110 Ortschaften, und entlang der Strecke wurden 82 kleine Rastplätze geschaffen. Im komitatlichen Netz werden 209 sakrale Sehenswürdigkeiten angeboten, und bei der Orientierung helfen 139 viersprachige Informationstafeln mit Karte.

Die sakralen Zielorte werden außer den traditionellen auch mit den modernsten Mitteln (Webseite und mobiler Anwendung) vorgestellt, wodurch Radpilger und Touristen beim Besuch der interessanten Punkte ausführliche Auskünfte über die Sehenswürdigkeiten und auch nützliche Zusatzinformationen erhalten.

Kategorie Kapuvár

Kirche des heiligen Franziskus von Assisi

Kategorie Kapuvár

Istók, der Bruder der einfachen Tagelöhnerin Örzse Kovács auf einem Gut der Familie Esterhazy wurde von einem Pferd zu Tode getreten. Als Örzse nachts in ihrem Bett saß und um ihren Bruder betete, erschien ihr der heilige Franziskus und bat sie, für die Franziskanermönche am Unfallort eine Kirche und ein Kloster zu bauen. Viele Jahrzehnte lang sparte Örzse jeden Pfennig, und viele halfen ihr mit Spenden. So wurde der Traum Wirklichkeit.Die Franziskanermönche von der Marien-Ordensprovinz ließen sich 1941 in Kapuvár nieder und weihten ihre Kirche ein Jahr später ein. Der Marmoraltar wurde von János Nagy und seiner Frau im Zweiten Weltkrieg zum Gedenken an ihren im Zweiten Weltkrieg den Heldentod gestorbenen Sohn gestiftet. Die Statue über dem Altar zeigt den heiligen Franziskus und Jesus, der sich vom Kreuz herabbeugt und ihn umarmt. Das Gotteshaus, das an die italienischen Kirchen erinnert, ist mit den Wandmalereien von Zoltán Závory und den Werken von Bandi Schima (Tabernakel-Tür, Reliefs des heiligen Georg und des heiligen Johannes) geschmückt. Das zum Gedenken an die zwei Kapuvárer Mönche Flavian Bali und Edgár Gerendás, die den Heldentod erlitten haben, geschaffene Relief ist das Werk von Rózsi Izbégi Villám.

Kategorie Kapuvár

Mariä-Heimsuchung-Kirche (Házhely)

Kategorie Kapuvár

Beim Fest der Großen Patronin der Ungarn im Jahr 1987 beschloss die Gemeinde, eine Kirche zu bauen. Die Grundsteinlegung erfolgte im Juni 1989. Die von György Jáky, einem Architekten und Maler aus Győr entworfene moderne Kirche wurde zwischen 1989 und 1991 gebaut. Im September 1991 wurde sie vom Kreisbischof von Győr eingeweiht. Die Kirche hat eine sichelähnliche innere Kapelle. Die Grundfläche des großen Raums beträgt 250 Quadratmeter. Die Bänke, der Kreuzweg und die bunten Fenster sind das Werk des Kunstgewerblers István Perlaki. 1998 wurde die Kirche um zwei neue Glocken, einem Geschenk des Franziskanerpaters Barnabás Kiss-György, bereichert.

Kategorie Kisbajcs

Kirche der Königin vom Rosenkranz

Kategorie Kisbajcs

Die Kirche des Dorfes wurde 1958 auf Initiative von Pfarrer Sándor Markos in einem Eichenhain an derselben Stelle gebaut, wo der alte Glockenstuhl gestanden hatte. Die Bänke des Gotteshauses wurden dank der Spenden von Gläubigen binnen eines Jahrs aus den Bäumen des Hains gefertigt. Auf dem Altarbild der Kirche, umgeben von schmucklosen Wänden, ist dargestellt, wie das auf Marias Schoß sitzende Jesuskind dem heiligen Dominik und der heiligen Katharina von Siena den Rosenkranz überreicht. Sakrale Sehenswürdigkeiten auf öffentlichen Plätzen in Kisbajcs sind: die Marienstatue, die an der Hanfschwemme zwischen zwei Kastanien befindliche Ädikula mit der Madonna und in der Jokai-Straße die Bildsäule mit einem Kruzifix. Der 2010 in der Nähe des Friedhofs errichtete Gedenkpark und Rastplatz trägt den Namen des Pfarrers und Kirchenstifters Sándor Markos.

Kategorie Kisbajcs

Kirche des heiligen Papstes Johannes Paul II. (Szőgye)

Kategorie Kisbajcs

Im Jahr 1927 hatte das an Kisbajcs angeschlossene Dorf eine kleine Kapelle in der Donauniederung, die wegen der Überschwemmungen oft unter Wasser stand. Die Bewohner von Szőgyek begannen 2014 ihre neue Kirche an einem sicheren Ort zu bauen. 2015 waren sie mit der Einrichtung des Altarraums und des Schiffes fertig. Das Altarbild der nach den Plänen von Attila Pongácz und István Horváth im Jahr 2016 errichteten, ausgestatteten und eingeweihten Kirche ist ein modernes Triptychon. Im Zentrum des von Erzsébet Udvardy gemalten Bildes ist der heilige Papst Johannes Paul II. dargestellt, wie er vor der Schwarzen Madonna von Częstochowa kniet und betet. Auf den beiden Seitentafeln sind die heiligen Kyrill und Method zu sehen.

Kategorie Kisfalud

Mariä-Verkündigungs-Kirche

Kategorie Kisfalud

Die heutige Kirche wurde 1777 vom Priester und Ordensherr György Farkas anstelle der alten schilfgedeckten Holzkirche gebaut. Den Turm mit Uhr und Glocken ließ 1789 der Chorherr in Szombathely János Dugovits errichten. Der barocke Altar und die Kanzel wurden um 1780 fertig gestellt. Das Altarbild zeigt die Szene des Engelsgrußes (Erzengel Gabriel und die Jungfrau Maria). An der Kanzel sind die Statue des guten Hirten und ein Relief mit Kelch und Anker zu sehen. Ein barockes Werk ist auch die Madonnenstatue mit dem Jesuskind. Die Vorderseite des aus Kalkstein gehauenen Volksaltars ist mit einem die Szene der Brotvermehrung darstellenden Relief verziert, das Relief des Ambos zeigt Kreuz und Taube. Die Kirchenfenster zeigen den heiligen Stephan und die heilige Elizabeth. Géza Szüllő, ein führender Politiker der ungarischen Volksgruppe in der Tschechoslowakei zwischen den beiden Weltkriegen, lebte im Alter zurückgezogen in Kisfalud, wo er auch bestattet wurde. Sein Haus hat er der Pfarre vererbt. Vor der Kirche steht ein Steinkreuz aus dem Jahr 1816 und im Kirchhof eine Marienstatue.

Kategorie Kisfalud

Evangelische Kirche mit Glockenstuhl

Kategorie Kisfalud

1848 stellten die Lutheraner von Kisfalud einen Glockenturm mit zwei Glocken auf. Die etwa 250 Gläubige zählende Tochtergemeinde erbaute 1997 zum alten Turm eine Kirche. Das Gotteshaus mit der weißen Außenwand und der mit Ziegeln verkleideten Innenwand wurde nach den Plänen vom Ybl-Preisträger Béla Pazár errichtet. István Molnár, der im benachbarten Dorf Mihályi lebt, schenkte der Kirche 2013 eine geschnitzte Lutherrose. 2014 wurde das Taufbecken geliefert.

Kategorie Kópháza

Mariä-Heimsuchung-Kirche

Kategorie Kópháza

Eleonora, die Tochter des ungarischen Magnaten und Landesrichter Ferenc Nádasdy war oft krank. Sie legte ein Gelübde ab: wenn sie genese, wolle sie in ein Kloster gehen. Aber nach ihrer Genesung wurde sie von ihren Eltern zur Eheschließung ezwungen. Am Tag der Hochzeit wütete ein Sturm und die Braut wurde vom Blitz erschlagen. 1670 baute der erschütterte Vater zum Gedenken an seine Tochter eine Steinkapelle (an der Stelle der Holzkapelle im Wald) über ihrem Grab. Das Gebäude wurde Mitte des 18. Jahrhunderts im Auftrag von Graf Antal Széchényi unter der Leitung von Pfarrer Pál Behofsich erweitert, um dort Pilger unterzubringen. Die barocke Kirche empfängt die Besucher mit ihrem Turm ohne Helm und mit einer mit den Statuen der vier Evangelisten geschmückten Fassade. Am Hauptaltar steht die Statue der Schwarzen Madonna, sie kann angekleidet und gekrönt werden. Daneben stehen die Statuen ihrer Eltern (St. Anna und St. Joachim) und die Apostel Petrus und Johannes. Die obere Skulpturengruppe des Hauptaltars erinnert an den Namen der Kirche: Marias Besuch bei Elisabeth. Die barocke Orgel wurde aus Sopronbánfalva in die Kirche in Kopháza gebracht. Das Votivbild "Die drei Könige" aus dem 18. Jahrhundert erinnert an die einstige Blüte des Wallfahrtsortes. Ein Gemälde zeigt den himmlischen Beschützer der Reisenden und Pilger sowie die Gnadenstatue und eine um Genesung betende Familie.

Kategorie Kópháza

Sankt-Martin-Kirche

Kategorie Kópháza

Die alte Pfarrkirche der Gemeinde dürfte auf dem Friedhofsgelände gestanden haben. Im Jahr 1616 wurde aufgezeichnet, dass die Stadt Sopron aufgrund ihrer Kirchenrechte die Gottesdienste beider Bekenntnisse in der Sankt-Martinskirche genehmigt hat. In Protokollen über Kirchenvisitationen aus dem 17. Jahrhundert wird erwähnt, dass die Pilger an großen Feiertagen zur Marienstatue kamen und dass die Kirche 3 Altäre hat. Die Chronik der Pfarre berichtet darüber, dass die Kirche auf dem riedhofsgelände 1795 abgerissen und mitten im Dorf, wo sie heute steht, neu errichtet wurde. Am Altar des einschiffigen, klassizistischen Gotteshauses mit einer Grundfläche von nur 142 Quadratmetern steht die Statue des heiligen Bischofs Martin. Dahinter zeigt ein Gemälde Szenen aus dem Leben des heiligen Martin. Auf dem Bild im Kirchenschiff sind die am Rand des Dorfes stehende Mariä-Heimsuchung-Kirche und deren Gnadenstatue dargestellt.

Kategorie Kunsziget

Sankt-Anton-Kapelle

Kategorie Kunsziget

Während der Choleraepidemie im Jahr 1831 wandten sich die Dorfbewohner mit ihren Gebeten an den heiligen Antonius von Padua, ersuchten um sein Eingreifen und begannen mit dem Bau einer Votivkapelle. Nach der Überlieferung beruhigte sich die Epidemie in dem Maße, in dem die Mauern der Kapelle emporwuchsen. 1901 wurde die heutige Kapelle an der Stelle der alten Kapelle erbaut, doch als eine Viehpest ausbrach, baten die Bewohner den heiligen Antonius um das Abwenden der Epidemie. Die Bewohner von Kunsziget halten ihr dem heiligen Anton gemachten Gelübde gewissenhaft ein und begehen alle diesem Heiligen gewidmeten Kirchenfeste feierlich. Vor dem Fest stärken sie den Zusammenhalt zwischen den Bewohnern des Dorfes und denen, die das Dorf verlassen haben, mit achttägigen Gebeten. Die nur 30 Quadratmeter große Votivkapelle befindet sich in der Trägerschaft der Gemeinde. Aus Anlass des Festes wird der Kapelleneingang mit besonderer Sorgfalt mit Girlanden geschmückt. Die Kunst des Girlandenflechtens wird von Generation auf Generation vererbt.

Kategorie Lébény

Sankt-Jakobus-Kirche

Kategorie Lébény

Die Benediktinermönche hatten sich noch in der Árpádenzeit in Lébény niedergelassen. Die Abtei ist bereits in einer Urkunde aus dem Jahr 1199 erwähnt. Die auf dem höchsten Punkt des Dorfes stehende Kirche wurde 1212 erbaut. Ihr Schutzpatron ist der heilige Apostel Jakobus. Das Gebäude mit romanischen Stilmerkmalen besteht aus dem wuchtigen Hauptschiff mit 30-33 Meter Höhe und zwei Nebenschiffen. Das Hauptschiff hat eine lichte Höhe von 16 Metern. Auf der Westseite kann man durch das romanische Stufenportal eintreten, wo man die prachtvollen Blattornamente und die beiden Plastiken bewundern kann, die der Legende nach die Häupter des das Gebäude stiftenden Abtes und des Baumeisters darstellen. Über dem Tor zeigt ein Secco die Anbetung Jesu durch die drei Könige. Die Südfassade hat ebenfalls ein romanisches Stufenportal, das jedoch bescheidener verziert ist als der westliche Eingang. Die Kirche hat im Grunde ihre ursprüngliche Form bewahrt. Das Kufengewölbe der Schiffe dürfte im 17. Jahrhundert gefertigt worden sein. Die Kanzel, die Altäre und die farbigen Fenster wurden im Zuge einer Rekonstruktion im 19. Jahrhundert gefertigt. Am Hauptaltar befindet sich die Statue des heiligen Jakobus mit einer Miniatur derKirche zu seinen Füßen.Die erste Treppenstufe des Haupteingangs der Kirche liegt in derselben Höhe über dem Meeresspiegel wie die Spitze des Rathausturmes von Győr.

Kategorie Lébény

Sankt-Jakobus-Besucherzentrum

Kategorie Lébény

Das Besucherzentrum wurde auf den Fundamenten eines Gebäudeteils der mittelalterlichen Benediktinerabtei errichtet.1529 verließen die Benediktiner das Kloster. 1638 ging es in den Besitz der Jesuiten über. Diese brachten im rekonstruierten mittelalterlichen Kloster Kranke und Alte unter.Der erhalten gebliebene Teil des Gebäudes wurde 1838 in eine Pfarre umfunktioniert.Das neue Pfarrhaus wurde nach den Plänen von Péter Maráz in den Jahren 2002-2003 am Ort des Wirtschaftshofes vom mittelalterlichen Kloster erbaut. Die zentrale Idee war, dass das neue Gebäude dem romanischen Vorgängerbau folgen sollte. Den Bauarbeiten gingen archäologische Forschungen voraus, bei denen wertvolle mittelalterliche Funde freigelegt wurden. Die Funde werden im Museum von Mosonmagyaróvár aufbewahrt. Das Gebäude ist mit Werken von János Reicher, einem Schmied aus Guta (der gute Hirt, die Jungfrau Maria mit dem Kind) geschmückt.Das Zentrum erwartet Pilger und Touristen zur Besichtigung einer Reliquie des ersten Apostels und Märtyrers, des heiligen Jakobus.

Kategorie Lébény

Evangelische Kirche

Kategorie Lébény

Die Kirche wurde 1795 erbaut. Nach den damals für evangelische Kirchen geltenden Regeln durfte der Eingang zum Gebäude nur durch einen geschlossenen Hof erreicht werden. Die barocke Ausstattung wurde dem Kapuzinerkloster von Magyaróvár (Ungarisch-Altenburg) abgekauft, das 1782 geschlossen wurde. Damals wurde der mit der Kanzel verbundene Altar geschaffen, sowie die Galerie, die ursprünglich kürzer als heute war. Der alte Turm mit zylinderförmigem Helm wurde abgerissen und durch einen neuen Turm mit Barockhaube ersetzt. Das Kircheninnere wurde erneuert, ein neues Taufbecken und ein Kronleuchter angebracht. Den Altar schmückt ein neues Kruzifix, auch die Orgel der Kirche wurde erneuert. Zu dieser Zeit wurde die Marmorplatte über dem Eingang angebracht, auf welcher ein Zitat aus dem Buch der Psalmen und das Datum der Rekonstruktion eingraviert sind.

Kategorie Kunsziget

Sankt-Laurentius-Kirche

Kategorie Kunsziget

Die erste Kirche des Dorfes wurde von Lőrinc Széchényi gestiftet und von dessen Sohn, dem Großpropst Paul (später Bischof und dann Erzbischof von Kalocsa) geweiht. Die heutige Kirche wurde 1843-1844 im spätklassizistischen Stil unter der Leitung von György Szinger erbaut. Aus der alten Kirche sind Sitzbänke für 20 Gläubige und ein Kelch aus dem Jahre 1718 mit der Aufschrift GVNT. SIGHET erhalten geblieben.Das Altarbild zeigt das Martyrium des heiligen Laurentius. Der Wandanstrich des Kircheninneren macht den Eindruck, als handele es sich um Marmor.Die Deckenfresken wurden 1957 von Antal Borsa gefertigt. Eine Marmortafel am Kreuz vor der Kirche erinnert an den Benediktinerpater Teodóz Jáki, der die traditionelle Prozession in Kunsziget am Ostermorgen bei Morgengrauen jahrzehntelang geleitet hatte. Diese „Prozession zur Suche Jesu“ gehört zu den besonderen kulturellen Werten der Region.

Kategorie Máriakálnok

Mariä-Heimsuchung-Kapelle

Kategorie Máriakálnok

Nach einer Legende fanden Verwundete und andere Kranke in der Zeit der Kämpfe gegen die türkische Herrschaft Heilung durch das Quellwasser. Ein Fischer fand an der Quelle eine aus Lindenholz gefertigte Statue Marias mit dem Jesuskind, und ein Soldat ein Marienbildnis. Diese Gegenstände wurden um 1540 in der protestantischen Kirche aufgestellt, später in einer Hütte bewacht und schließlich in der Kapelle über der Quelle untergebracht. Im Jahr 1873 brannte die Kapelle nieder, doch das Bild und die kleine geschnitzte Statue blieben unversehrt. Die Kapelle wurde 1874 im neoromanischen Stil umgebaut. In die Hand der Madonna der Gnadenstatue wurde ein Zepter, in die Hand Jesu ein Reichsapfel gelegt, und beide Figuren wurden gekrönt und bekleidet. Das Wasser der Quelle unter dem Heiligtum wurde mit einer Steinplatte abgedeckt und zu einem Brunnen außerhalb der Kapelle geführt. Neben der Gnadenstatue gilt besondere Aufmerksamkeit den sechs Buntglasfenstern und dem Bild von Masa Feszty, das die Begegnung von Maria und Elisabeth darstellt.Der wundertätige Brunnen und die Gnadenstatue ziehen jedes Jahr Tausende von Pilgern an. Die Wallfahrtskapelle wurde in das Kunstwerkregister des Komitates Győr-Moson-Sopron aufgenommen.

Kategorie Máriakálnok

Dreifaltigkeitskirche

Kategorie Máriakálnok

Die ehemalige dem Heiligen Geistes geweihte Dorfkirche wurde Mitte des 17. Jahrhundert von den Protestanten genutzt. Die 1674 für Katholiken erbaute Kirche wurde vom Erzbischof von Kalocsa György Széchényi eingeweiht. Die Kirche musste nach der türkischen Invasion und nach dem Hochwasser von 1829 wieder aufgebaut werden. Das Bild des barocken Altars zeigt die Dreifaltigkeit. Das obere dreiteilige Bild zeigt den heiligen Sebastian, den heiligen Rochus und die heilige Rosalia. Wertvolle barocke Werke sind die Tafelbilder der Kanzelbrüstung und die kleine Statuengruppe auf dem Deckel des Taufbeckens, welche die Taufe Jesu darstellt. 1991 wurde an der Kirchenmauer eine Gedenktafel zur Erinnerung an die Opfer des 2. Weltkrieges eingeweiht.

Kategorie Mosonmagyaróvár

Kirche des heiligen Johannes Nepomuk und des heiligen Gotthard (Moson)

Kategorie Mosonmagyaróvár

Nach der Reformation wurde die Kirche in Moson von den Calvinisten genutzt, aber gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurde sie den Katholiken zurückgegeben. Die heutige barocke Pfarrkirche wurde 1757 an einem neuen Ort erbaut. Der Schutzpatron der alten Kirche, Johannes Nepomuk, einer der beliebtesten Heiligen des 18. Jahrhunderts, wurde der Schutzpatron der neuen Kirche.Im Gewölbe des Altarraums war ursprünglich die Apotheose des heiligen Johannes Nepomuk und des heiligen Gotthard dargestellt. Die in den 1770er Jahren gemalten Fresken sind heute im Waasen-Museum zu sehen. Die Gewölbe des Schiffes wurden 1938 neu gestrichen, aber während der Renovierung 1995 wurde dem Altarraum eine ganz neue Komposition hinzugefügt. Die farbigen Glasfenster der Kirche sind in den Jahren 1891-1892 entstanden.Der barocke Hauptaltar ist eine Säulenkonstruktion mit Baldachinkuppel, eine Replik des Mariazeller Gnadenaltars. Die dem heiligen Joseph und dem heiligen Johannes Nepomuk gewidmeten Nebenaltäre wurden 1770 gefertigt. Die jüngsten Kunstwerke in der Kirche sind die aus Keramik gefertigten Kreuzwegstationen.Die Statuen des heiligen Wendelin und des heiligen Florian wurden 1913 während des Umbaus der Hauptfassade im Neobarockstil in den bis dahin leeren Nischen aufgestellt.

Kategorie Mosonmagyaróvár

Kirche der Königin Maria und des heiligen Gotthard (Magyaróvár)

Kategorie Mosonmagyaróvár

Die im 13. Jahrhundert zu Ehren des heiligen Adrian errichtete Kirche wurde im 15. Jahrhundert im gotischen Stil umgebaut. Diese kleine Kirche wurde ab Mitte des 16. Jahrhunderts von den Protestanten, nach 1619 wieder von den Katholiken benutzt. Anstelle dieser Kirche wurde eine neue, größere Kirche errichtet, die 1668 eingeweiht wurde. Neben dem dem heiligen Gotthard gewidmeten Hauptaltar wurde auch die Statue der Königin des Rosenkranzes Maria aufgestellt, die bald als Gnadenstatue verehrt wurde. Zwischen 1771 und 1777 fand ein weiterer Umbau statt. Im Zentrum des Hauptaltars im umgebauten Altarraum wurde die Marienstatue aufgestellt. Es wurden nicht nur Fresken an den Gewölben gemalt, sondern auch die Nebenaltäre wurden durch Wandbilder ersetzt. Die Buntglasfenster wurden 1902 und 1907 gefertigt. 1934 wurde in der Unterkirche die Gruft des Óvárer Zweiges der Habsburger errichtet, in der die Metallsärge von Erzherzog Friedrich von Österreich-Teschen und seiner Gemahlin Isabella Croy untergebracht sind.

Kategorie Mosonmagyaróvár

Kapelle der heiligen Rosalia (Moson)

Kategorie Mosonmagyaróvár

Die Kapelle wurde von den Bürgern von Moson zu Ehren der Heiligen Sebastian, Rochus und Rosalia, wahrscheinlich wegen eines Gelübdes während der Pestepidemie im Jahre 1713 auf dem dreieckigen Platz errichtet. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde sie erweitert und auch der Altar errichtet. Über der Fassade erhob sich nun ein Holzturm. Im Rahmen der Renovierung zwischen 1902 und 1903 erhielt die Kapelle einen neuen gemauerten Turm. Um die Jahrhundertwende entstanden auch Buntglasfenster: im Schiff weisen sie Zierornamente auf, im Altarraum stellen sie musizierende Engel dar. In den Nischen der Hauptfassade sind Tafeln mit den Namen der im Zweiten Weltkrieg gefallenen Helden angebracht. Im Jahr 2001 wurde anstelle des gestohlenen barocken Altarbildes ein neues, die heilige Rosalia darstellende Gemälde angebracht.

Kategorie Mosonmagyaróvár

Kapelle der heiligen Anna (Lucsony)

Kategorie Mosonmagyaróvár

Die Sankt-Anna- Kapelle an der ehemaligen Hauptstraße des damals noch selbständigen Dorfes Lucsony wurde 1713 errichtet. Es handelt sich um eine Votivgabe der Gläubigen an die Pestheiligen Fabian, Rochus, Sebastian und Rosalia. Die Fassade des schlichten, mit einem Satteldach versehenen Gebäudes krönt ein hölzerner Glockenturm. In der kleinen Nische über dem Eingang steht die Statue der unbefleckten Empfängnis Mariens (Immaculata). Im Interieur befindet sich ein schöner Barockaltar, in dessen Zentrum zeigt eine Statue der heilige Anna, wie sie das Kind Maria unterrichtet. Über ihnen liegt die heilige Rosalia in ihrem Grab.

Kategorie Táp

Táp, Kreuzweg

Kategorie Táp

Auf dem Kalvarienberg über der Dreifaltigkeitskirche des Dorfes Táp standen bereits Anfang der 1800-er Jahre Kreuze, die jedoch im Laufe der Zeit verfielen. Neue Kreuze fertigte ein hiesiger Zimmermann mit seinem Sohn an. Die Korpusse an den Kreuzen bemalte der hiesige Alleskönner Tibor Hatos. Zwischen der Kirche und der Hügelspitze wurde ein serpentinenartiger Fußweg gebahnt, an dem die 14 Stationen des Leidensweges Christi aufgestellt wurden. Die Reliefs wurden vom Holzschnitzer Károly Schneider geschaffen. Dem Zusammenschluss der katholischen und calvinistischen Bewohner des Dorfes ist zu verdanken, dass die Kreuze aufgestellt wurden und eine Grünanlage entstand. Die feierliche Einweihung des Kalvarienberges erfolgte am 28. März 2015. Von oben können die Besucher und Pilger das wunderschöne Panorama des Umlandes bewundern.