Győr, Kapelle der helfenden Jungfrau Maria- (Kiskút)

Baron Rezső Kruchina hängte im Jahre 1928 ein Maria mit dem Jesuskind darstellendes Gemälde auf einen Baum im Hain Kiskút liget. Hier betete er um seinen schwerkranken Sohn, und für dessen Heilung bedankte er sich durch Anbringen einer Tafel mit der Aufschrift „Maria hat geholfen“. Der Kult des im Jahre 1938 in die Nische einer Kapellenmauer angebrachten Bildes verbreitete sich schnell und die Zahl der Dankestafeln mehrte sich. Jemand hatte im Sommer 1947 das Gemälde aus dem Rahmen heraus- und entzweigerissen und Schnitte darin gemacht. Der Täter wurde gefasst. Laut dem offiziellen Bericht erhielt der Täter von einer unbekannten Person aus einem anhaltenden Wiener Wagen den Auftrag und 30 Forint, damit er die böswillige Tat ausführt. Zur Errichtung einer sicheren Aufbewahrungsstelle für das Gnadenbild tat sich die ganze Diözese zusammen. Die nach Osli zur Kirmes pilgernden Győrer Gläubigen sammelten Geldspenden für die Planung einer Kapelle. Den Planungsauftrag erhielt Sándor Schneider. Das restaurierte Bild begleiteten am 12. Oktober unter der Führung Bischofs Kálmán Papp zehntausend Gläubige, jeder mit einem Ziegel in der Hand, nach Kiskút zurück. Viele gesellten sich zum Menschenzug, große Mengen Baumaterial befördernd. Die Bauarbeiten wurden in freiwilliger Arbeit und unentgeltlich ausgeführt. Den Grundstein der Kapelle legte Miklós Szarvas, Missionsbischof des Jesuitenordens am 23. Mai 1948. Der Altarraum der zu Ehren der helfenden Jungfrau Maria errichteten Pilgerkapelle ist nach vorne geöffnet und findet seine Fortsetzung in der freien Natur. Aus dem ebenfalls geöffnetem Schiff führen nach rechts und nach links, bogenförmig überdachte Arkaden in Form zweier zur Umarmung ausgestreckter Arme. Hinter dem Gebäude steht das Standbild des heiligen Josef am Ort der ehemaligen Kapelle.

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Heilige Orte

Szent Péter és Szent Pál-templom

A 13. század második felében épített templomra 1529-ben a szájhagyomány szerint a törökök félholdas zászlót tűztek ki. A reformáció után 1673-ig az evangélikusok használták a templomot. Az Árpád-kori istenháza napjainkban is őrzi román és gótikus részleteit, a félköríves apszist, a déli homlokzat csúcsíves ablakait és a kőkeretes ajtót. 1658-ban új tornyot kapott a templom. A 18. század végén barokk stílusban átépítettek és támpillérekkel erősítettek meg, hogy a dongaboltozatot elbírják a falak. A szögekkel kivert ajtón belépve a villogó fehérség és a mélykék szentély ellentéte fogadja a látogatót. A szentélyt betöltő festmény 1893-ban készült. E falképén – a Szentháromság alatt – a névadó apostolok, Péter és Pál láthatók. A barokk szószékre faragott evangéliumi jelenet Jézus és a szamariai asszony találkozását ábrázolja. A két keretezett „karácsonyi” festmény (a pásztorok imádása, a háromkirályok hódolata) szintén barokk munka. Ezeknél is régebbi alkotás a máriacelli kegyszobor másolata.

Dunaszeg, Bildsäule

Das „Kleinbild von Homokgödör“ ist eine an ein Wachttürmchen erinnernde Gedenksäule. Nach den zeitgenössischen Aufzeichnungen wurde sie im Jahr 1709 errichtet. In alten Zeiten mag sie wohl auch die Funktion eines Grenzsteins gehabt haben, denn sie wurde außerhalb des Dorfes an der Landstraße Győr – Hédervár aufgestellt. Auf den vier Säulen des heute bereits innerhalb der Siedlung befindlichen Bauwerks ruht ein Zeltdach aus Ziegeln. Davon geschützt stellen die vier in den Nischen befindlichen Votivbilder die Schutzpatrone des Dorfes dar: den heiligen Wendelin, die heilige Barbara, den heiligen Florian und Unsere Liebe Frau vom Schnee. Das Ebenbild der Bildsäule ist im Freilichtmuseum von Szentendre ausgestellt.

Csorna, Herz-Jesu-Kirche

In Csorna stand bereits im Jahr 1281 eine der heiligen Helena geweihte Kirche. Im Jahr 1790 vernichtete eine Feuersbrunst 270 Wohnhäuser und die Kirche. Nach der Brandkatastrophe pflegten die Einwohner die heilige Messe in der Kirche der Prämonstratenser zu hören. Mit dem Bau der Herz-Jesu-Kirche begann man im Jahr 1936, die Einweihung erfolgte 1938. Das hervorragende Werk moderner Kirchenarchitektur wurde nach Plänen von Nándor Körmendy errichtet. Die fünfschiffige Kirche ist 60 Meter lang, 30 Meter breit und bietet Platz für 2000 Besucher. Das 180 Quadratmeter große Gemälde in der Sakristei, ein Werk des Künstlers Sándor Nagy, ist das größte Wandgemälde Mitteleuropas. Den aus Carrara-Marmor errichteten Hauptaltar und die Haupteingangsfassade zieren Werke von Béla Ohmann. Die beiden Kapellen wurden zu Ehren der kleinen heiligen Theresia und des heiligen Antonius von Padua errichtet. Die Altarstatuen der Kapellen und die Statue des heiligen Josefs sind Werke von Lajos Krasznai-Krausz. Autor der Stationsbilder des Kreuzweges ist József Samodai. Die Angster-Orgel wurde im Jahr 1942 gebaut. Das Kleinod des südlichen Oratoriums ist die von Mária Flamm in der Zsolnay-Porzellanmanufaktur von Pécs geschaffene lebensgroße Keramikstatue unserer Lieben Frau. Über dem Altar erhebt sich die Madonna mit dem Jesuskind, welches das Kreuz umfasst, ihre Rechte zeigt den Rosenkranz.

Agyagosszergény – Statuengruppe des Kreuzweges

Eine schöne, sakrale Sehenswürdigkeit im Dorf ist die im 18. Jahrhundert erschaffene, unter Denkmalschutz stehende Statuengruppe des Kreuzweges.. Die Kreuzwegstationen sind gerahmte steinerne Stelen mit Reliefdarstellungen. Ein Natursteinhaufen symbolisiert den Hügel Golgatha, auf dem die Kreuze Jesu und der beiden Schächer sowie die Statuen der Mutter Gottes und des heiligen Apostels Johannes stehen.

Agyagosszergény – Sankt-Ladislaus-Kirche

Die im Jahr 1777 erbaute und 1883 im romantischen Stil umgebaute Kirche wurde von János Zalka, Bischof von Győr, eingeweiht. Auf dem Hauptaltarbild schlägt König Ladislaus der Heilige für seine durstigen Soldaten Wasser aus dem Boden. Auf einem der Altarbilder ist die Mystikerin und Initiatorin der Verehrung des Herzens Jesu, die heilige Margareta Alacoque, dargestellt. Die zentrale Figur des anderen Nebenaltars ist eine Marienstatue, daneben stehen die Statuen der heiligen Elisabeth und des heiligen Evangelisten Johannes. Die Kirche zieren 12 farbige Glasfenster, es sind Arbeiten von Ágoston Vermes und József Palka. Dargestellt sind ungarische Heilige (Stephan, Emmerich, Elisabeth, Margarita) und die herausragenden Vertreter der Universalkirche (Maria, Joseph, Anna, Martin, Katharina von Alexandria, Rosalie, Franziskus von Assisi, Antonius von Padua). Die 14 Stationen des Kreuzweges wurden im Jahr 1974 in Zsolnay-Keramik gefertigt.