Sankt-Anna-Kapelle

Eine Legende besagt, dass an einem verschneiten Januartag ein armer Mann in der Gemarkung des Dorfes Holz sammelte. Er betete für sich allein, als er die Worte eines Engels hörte und eine große Helligkeit sah. Den Worten des Engels folgend, gelangte er zu einem hohlen Wildbirnbaum. Nach diesem wunderbaren Ereignis wandte man sich an den Papst. Dieser sagte: „Der Birnbaum versinnbildlicht die heilige Anna und seine Blume die Jungfrau Maria.“ Aus den Wurzeln des im Sturm umgestürzten Baums entstand eine Quelle, die heute noch als Brunnen genutzt wird. Über den Bau der 1753 erbauten Kapelle schrieb György Gitzy im Jahr 1870: „Alle Baustoffe wie Holz, Kalk und Ziegel bis hin zum letzten Nagel trug Jung und Alt mit bloßen Händen, betend und singend, auf die Baustelle.“ 1901 wurde die Kapelle erweitert. Es wurden Glasfenster eingesetzt, die den heiligen Stephan und die Große Frau der Ungarn darstellen. Im Altarraum sind die Gnadenbilder der heiligen Anna, des heiligen Joachim und der jungen Jungfrau Maria zu sehen. Diese berühmte neogotische Wallfahrtskapelle der Rabau erhielt 1920 eine Glocke und 1959 eine Statue des heiligen Johannes. Neben dem traditionell am Anna-Tag stattfindenden Kirchweihfest und der Mailitanei ist die Kapelle auch Ort weiterer Veranstaltungen (Familientage, Sankt-Hubertus-Kreisjagdtag).

PDF herunterladen Artikel drucken E-mail