Reformierte evangelische Kirche

Der evangelische Pfarrsprengel Győr und die reformierte Pfarre Bőny erbauten auf Antrag der evangelischen lutherischen Diaspora und der reformierten Töchterpfarrsprengel von Gönyű eine für beide Konfessionen gemeinsame Kirche, die am Pfingstmontag 2005 eingeweiht wurde.
Das Gebäude trägt die Merkmale des protestantischen Kirchenbaus und der modernen Baukunst. Der Baustil erinnert an die behagliche Stimmung der Kirchen siebenbürgischer Dörfer. Die Kirche ist einschiffig, die Einrichtung dient der protestantischen Liturgie. Die reich gestickten Handarbeiten sind ein Lob auf den Fleiß der Frauen des Dorfes. Geschnitzte Symbole schmücken die Kanzel. Die beiden Kirchgemeinden suchen neben eigenen Veranstaltungen auch Möglichkeiten ökumenischer Zusammenkünfte. „Einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.“ (1. Korinther 3, 11)
Eine eigenartige Tradition ist in Gönyű im Advent, dass sich bis Weihnachten jeden Morgen das Fenster eines kleinen Häuschens an den Zäunen von 24 Familien öffnet. Das erste Fenster wird in der reformierten-evangelischen Kirche, das letzte in der katholischen Kirche geöffnet. Ein angenehmer festlicher Spaziergang ist es, alle 24 Häuschen in den Straßen aufzusuchen.

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