Mariä-Heimsuchung-Kapelle

Nach einer Legende fanden Verwundete und andere Kranke in der Zeit der Kämpfe gegen die türkische Herrschaft Heilung durch das Quellwasser. Ein Fischer fand an der Quelle eine aus Lindenholz gefertigte Statue Marias mit dem Jesuskind, und ein Soldat ein Marienbildnis. Diese Gegenstände wurden um 1540 in der protestantischen Kirche aufgestellt, später in einer Hütte bewacht und schließlich in der Kapelle über der Quelle untergebracht. Im Jahr 1873 brannte die Kapelle nieder, doch das Bild und die kleine geschnitzte Statue blieben unversehrt. Die Kapelle wurde 1874 im neoromanischen Stil umgebaut. In die Hand der Madonna der Gnadenstatue wurde ein Zepter, in die Hand Jesu ein Reichsapfel gelegt, und beide Figuren wurden gekrönt und bekleidet. Das Wasser der Quelle unter dem Heiligtum wurde mit einer Steinplatte abgedeckt und zu einem Brunnen außerhalb der Kapelle geführt. Neben der Gnadenstatue gilt besondere Aufmerksamkeit den sechs Buntglasfenstern und dem Bild von Masa Feszty, das die Begegnung von Maria und Elisabeth darstellt.
Der wundertätige Brunnen und die Gnadenstatue ziehen jedes Jahr Tausende von Pilgern an. Die Wallfahrtskapelle wurde in das Kunstwerkregister des Komitates Győr-Moson-Sopron aufgenommen.

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