Sankt-Nikolaus-Kirche

Die erste Kirche des Fischerdorfes am Ufer des Flusses Ikwa wurde dem Bischof Sankt Nikolaus geweiht. Unter Verwendung der Überreste des mittelalterlichen Gotteshauses wurde 1725 der kleinere, barocke Trakt der heutigen Kirche gebaut. Eine steinerne Skulptur der Jungfrau Maria schmückt die Fassade. In der Kugel des Kreuzes auf der Turmhaube befindet sich eine Kanonenkugel aus der Schlacht bei Slankamen im Jahre 1691. Über den gewundenen Säulen des Hauptaltars erheben Engel die Jungfrau Maria zum Himmel und zur Dreifaltigkeit. Neben dem zwischen den Säulen knienden heiligen Nikolaus, an eine Legende erinnernd, drängen sich drei Kinder in einem Trog. Neben den Säulen stehen die Statuen von Heiligen (Johannes der Täufer, Josef, Sebastian, Florian, Petrus, Paulus). Auf dem Fenster des Altarraums ist der heilige Georg als Drachentöter dargestellt.
An diese kleine Kirche wurde 1935 eine große Kirche angebaut, und zwar so, dass die kleine Kirche als Vorhalle zur großen Kirche dient. Den Dachfirst des neuen Gebäudes schmückt ein Dachreiter. Der Hauptaltar ist aus Sandstein von Fertőrákos gefertigt. Hier wurden auch zwei Nebenaltäre der alten Kirche aus dem 18. Jahrhundert aufgestellt.
Die Hauptfigur des Altars Mariä Empfängnis ist Maria. Darüber ist der Heilige Geist in Form einer Taube zu sehen. Neben dem Altar stehen Marias Eltern Joachim und Anna. Unten stehen hinter Gittern Heilige aus dem Alten Testament, die auf ihre Befreiung warten.
Am Altar zum Heiligen Kreuz trocknet Maria Magdalena die Füße Jesu mit ihrem Haar. Unten sind in den Flammen des Fegefeuers Leidende zu sehen, die auf Erlösung warten.
Die Wandmalereien an den Wänden und an der Decke des Altarraums sind Werke von József Samodai aus den Jahren 1964-1965.
Auf der Schallwand der Kanzel ist das Wappen der Familie Esterházy und eine Statue des heiligen Michael zu sehen, die Brüstung trägt die Statuen von Christus und den Evangelisten.

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