Kirche zur Königin des Himmels (Bánfalva)

Im Jahr 1441 wurde zu Ehren des heiligen Wolfgang eine kleine Kapelle gebaut, die ein Einsiedler aus dem Paulanerorden betreute. Nach einigen Jahren ließen sich seine Ordensbrüder nieder, die um 1482 mit dem Bau der Kirche und des Klosters begannen. Das im gotischen Stil errichtete Gotteshaus hat ein fünfteiliges Schiff. Der Altarraum mit Maßwerkfenstern ist in zwei Sektionen gegliedert. Den Hauptaltar schmückt das die Schwarze Maria von Czestochowa darstellende Gnadenbild aus dem 16. Jahrhundert. Die am Bild befestigten Juwelen und Kronen zeugen von der bis heute lebendigen Verehrung Marias. Der Nebenaltar und die Ehrensitze der im Barockstil umgebauten Kirche wurden um 1750, die die Apostel zeigende Wandmalerei an der Chorbrüstung um 1770 gefertigt. Die Kirchenbänke wurden im Rokokostil geschnitzt. Nach der Auflösung des Paulanerordens im Jahre 1786 stand die Kirche bis 1827 leer. Das Klostergebäude beherbergte zuerst ein Bergmannsheim, dann ein Krankenhaus und zuletzt diente es als Kornlager. Von 1892 bis 1950 bewohnten das Gebäude Karmeliternonnen. An der Fassade sind die Wappen der Familien Nádasdy und Esterházy zu sehen.

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