Kirche der Unbefleckten Empfängnis und des Königs St. Stephan (Karmelitenkirche)

Die Karmelitenmönche kamen im Jahre 1697 nach Győr. Ihre Kirche wurde nach den Plänen des Laienbruders Márton Athanáz Witwer in den Jahren 1721-1725 erbaut. Die Altäre samt deren Statuen wurden vom Karmelitenbruder Dominik gefertigt. Das Kloster wurde im Jahre 1732 fertiggestellt.
Hinter der nach italienischer Art gestalteten Fassade der Kirche befinden sich ein beispiellos schönes, mit einer Kuppel überdachtes Schiff und ein quadratischer Altarraum. Das den der heiligen Jungfrau huldigenden König Stephan und den Herzog Emmerich den Heiligen darstellende Hauptaltarbild und die Nebenaltarbilder – Der Tod des heiligen Joseph, Das Martyrium des heiligen Johannes von Nepomuk, Das Herzensleid der heiligen Therese und Die Verklärung des Johannes des Täufers   – sind Werke von Martino Altomonte. Der frühestens im Jahre 1718 fertig gestellte Teil des Gebäudeensembles, die berühmte Loretokapelle, ist die Kopie des Hauses der Heiligen Familie in Nazareth. Über dem Altar der Kapelle steht die 1717 geschaffene Statue der Schwarzen Madonna mit dem Jesuskind auf dem Arm (Die Gesichter beider Figuren sind aus schwarzem Ebenholz geschnitzt und tragen Kronen). In der sich an die Fassade schmiegenden winzigen Kapelle steht die Statue „Maria in der Flut“, ein schneeweißes Kunstwerk.

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