Fertőszentmiklós (Szerdahely), Sieben-Schmerzen-Kapelle

Gegen Ende des 15. Jahrhunderts errichtete Gergely Bezerédj Vörös eine Statue der Mutter Gottes in einem Wald inmitten seines von der Familie Nádasdy abgekauften Landgutes, an der Stelle der gegenwärtigen Kapelle. Kaum ein Jahrhundert später schlug während eines ungeheuren Gewitters ein Blitz in die Statue ein und zerbrach deren Säule. Die Trümmer bedeckten auch die Statue, sie blieb jedoch unversehrt. Dieses wundersame Ereignis lenkte die Aufmerksamkeit der Gläubigen auf diese Figur; die Bewohner der umliegenden Dörfer begannen hierher zu pilgern. Die im 19. Jahrhundert an die Äste der hiesigen Bäume gehängten Krücken zeugen davon, dass es in der Nähe der Statue zu wundersamen Heilungen kam. Bis zum Jahr 1903 stand die Madonna unter freiem Himmel, im selben Jahr hat man aus Spenden der Gläubigen eine schöne Kapelle errichtet. Im Jahr 1974 wurde die Statue von der Säule in die Kapelle gebracht. Das Wäldchen hinter der Kapelle wurde zur Aufnahme der Pilger in einen amphitheaterähnlichen Versammlungsplatz umgewandelt, in dessen Umkreis im Jahr 1980 ein Kreuzweg errichtet wurde.

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