Sobor, Sankt-Michael-Kirche

Als am 25. Juni 1939 der Kanoniker Mihály Wagner zur Einweihung der Kirche kam, wurde er an der Gemarkung des Dorfes von einer Reitergruppe und einer Gruppe Radfahrer empfangen. Auf ihre Begrüßung erwiderte der Kanoniker: „Diese kleine Kirche bedeutet hier so viel wie die in den Himmel strebende Kathedrale einer Weltstadt“. An der einen Seite der Fassade des nach den Plänen von Vince Schiel aus Győr errichteten Gebäudes sind ein altes Steinkreuz, an der anderen Seite ein hölzernes Missionskreuz und über dem Eingang die Statue des heiligen Stephan zu sehen. Im Kircheninneren, an den Seitenwänden des Schiffes befinden sich Gemälde unbekannter Künstler: links eine Kopie des Gnadenbildnisses der Weinenden Madonna von Győr, rechts eine einzigartige Darstellung des heiligen Josef. Auf dem im Jahre 1968 nach Sobor gebrachten Bild blickt der Knabe Jesus mit offenen Augen seinen Ziehvater an, der ihn mit seinen Sicherheit verheißenden Arbeiterarmen umfängt. Zwischen ihnen – als Vorzeichen der Kreuzigung – ist ein kleines Kruzifix zu sehen. Das den Satan bekämpfenden heiligen Michael darstellende Altarbild ist eine ausgezeichnete Kopie des Gemäldes von Hubert Maurer.

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