Egyházasfalu (Keresztény), Kreuzauffindungskirche

Das Dorf Keresztény war vor dem Mongolensturm das Besitztum des Templerordens, später der Malteser Johanniter. Der Soproner Ordensvorsteher und Dichter Vörös Mátyás Nyéki verschenkte das Dorf im Jahre 1636 an den Jesuitenorden. Dieser erbaute 1724 eine neue Kirche zu Ehren des Heiligen Kreuzes. Auf dem Uhrturm der barocken Dorfkirche befindet sich ein achtseitiger Steinhelm mit dem Doppelkreuz. Der Unterturm und die Sakristei haben ein Tonnengewölbe. Auf der Brüstung der Kanzel ist das vergoldete Relief des Sämanns, auf der Schallwand die Steintafel mit den zehn Geboten zu sehen. In den im Zopfstil gestalteten Rahmen der Säule und am Gesims des Hauptaltars befindet sich statt eines Altarbildes eine von Engeln umgebene Statuengruppe mit den Figuren des gekreuzigten Jesu, der das Kreuz umarmenden Maria Magdalena, des Apostels Johannes und der Muttergottes. Über ihnen sind der Himmlische Vater und die den Heiligen Geist symbolisierende Taube zu sehen. Die farbigen Fenster stellen den heiligen Emmerich und die heilige Elisabeth dar. Neben dem Gemälde der nördlichen Wand ist die Gedenktafel mit den Namen der im Ersten Weltkrieg gefallenen Helden zu sehen. An der südlichen Seite befinden sich vier aus der mittelalterlichen Kirche erhalten gebliebene Fenster.

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