Sankt-Anna-Kirche

Als Nachfolger der ehemaligen Burgkapelle und der Holzkirche wurde 1718 die Barockkirche erbaut, in der 1749 das wilde Kinde Istók Hany getauft wurde. Dieser Junge war in der Sumpflandschaft südöstlich des Neusiedler Sees aufgefunden worden. Im Jahr 1808 wurde der zentrale Teil der heutigen Kirche im klassizistischen Stil fertig gestellt. Nach dem Brand im Jahre 1843 wurde diese um zwei Nebenschiffe erweitert. Die Kassettendecke wurde durch mächtige Kuppeln ersetzt und der Turm erhöht. Das eklektische Gebäude wurde zu einer der schönsten und größten Kirchen der Raabgegend. Das 1821 in Wien geschaffene, die heilige Anna, den heiligen Joachim und Maria darstellende Hauptaltarbild ist das Werk von Carol Petrus Goebel. Auf dem Fresko der Sakristei (ein Werk von Gyula Thury) ist zu sehen, wie Stephan der Heilige der Himmelskönigin seine Krone anvertraut. Die anderen Fresken der Kirche wurden von József Samodai und Zoltán Závory gemalt. Der Chor der Engel an der Decke der Orgelempore trägt die Volkstracht der Region Kapuvár. Das Juwel der Kirche ist die Lourdes-Grotte im rechten Seitenschiff, im linken steht der 1989 fertig gestellte Sarkophagaltar.

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