Mariä-Heimsuchung-Kirche

Eleonora, die Tochter des ungarischen Magnaten und Landesrichter Ferenc Nádasdy war oft krank. Sie legte ein Gelübde ab: wenn sie genese, wolle sie in ein Kloster gehen. Aber nach ihrer Genesung wurde sie von ihren Eltern zur Eheschließung ezwungen. Am Tag der Hochzeit wütete ein Sturm und die Braut wurde vom Blitz erschlagen. 1670 baute der erschütterte Vater zum Gedenken an seine Tochter eine Steinkapelle (an der Stelle der Holzkapelle im Wald) über ihrem Grab. Das Gebäude wurde Mitte des 18. Jahrhunderts im Auftrag von Graf Antal Széchényi unter der Leitung von Pfarrer Pál Behofsich erweitert, um dort Pilger unterzubringen. Die barocke Kirche empfängt die Besucher mit ihrem Turm ohne Helm und mit einer mit den Statuen der vier Evangelisten geschmückten Fassade. Am Hauptaltar steht die Statue der Schwarzen Madonna, sie kann angekleidet und gekrönt werden. Daneben stehen die Statuen ihrer Eltern (St. Anna und St. Joachim) und die Apostel Petrus und Johannes. Die obere Skulpturengruppe des Hauptaltars erinnert an den Namen der Kirche: Marias Besuch bei Elisabeth. Die barocke Orgel wurde aus Sopronbánfalva in die Kirche in Kopháza gebracht. Das Votivbild "Die drei Könige" aus dem 18. Jahrhundert erinnert an die einstige Blüte des Wallfahrtsortes. Ein Gemälde zeigt den himmlischen Beschützer der Reisenden und Pilger sowie die Gnadenstatue und eine um Genesung betende Familie.

PDF herunterladen Artikel drucken E-mail